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G20-Gipfel in Ōsaka: Japan schließt Schulen und verschärft Sicherheitsregeln

Der nächste G20-Gipfel findet diese Woche in Japan statt. Die japanischen Sicherheitsbehörden nehmen die Situation sehr ernst und bereiten den Veranstaltungsort, die Stadt Ōsaka, entsprechend vor, da viele Protestaktionen erwartet werden.
G20-Gipfel in Ōsaka: Japan schließt Schulen und verschärft SicherheitsregelnQuelle: www.globallookpress.com

Am Freitag beginnt der zweitägige G20-Gipfel im japanischen Ōsaka. Im Rahmen der Vorbereitungen sind die japanischen Behörden dabei, die Sicherheitsfragen zu lösen. Schätzungsweise 30.000 zusätzliche Menschen werden in der Stadt erwartet – daher sollen mehr als 32.000 Polizisten dafür sorgen, dass die für die G20-Gipfel üblichen Demonstranten davon abgehalten werden, den anwesenden Staatsoberhäuptern zu nahe kommen.

Japanische Behörden haben die Menschen bereits gewarnt, sich möglichst vom Stadtzentrum fernzuhalten und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Außerdem sollen sich die Einwohner auf Verspätungen und Störungen einstellen.

Kinder aus fast 700 Schulen bekommen während des G20-Gipfels zwei Tage frei. Schließfächer und Mülltonnen auf den Bahnhöfen sowie die unterirdischen Abwassertunnel der Stadt wurden versiegelt und viele Straßen mit schweren Barrieren abgesperrt.

Die Polizei setzt Geräte ein, die dazu bestimmt sind, Drohnen abzuwehren. Außerdem wurden Schilder in mehreren Sprachen aufgestellt, die erklären, dass es verboten ist, im Stadtzentrum Drohnen fliegen zu lassen. Am Montag führten Polizeibeamte eine gründliche Durchsuchung des Grabens der Burg Ōsaka durch, in der voraussichtlich einer der Empfänge des Gipfels stattfinden wird.

Die Anwesenheit mehrerer Staatsmänner in der selben Stadt hat in der Vergangenheit Demonstranten mit einer Reihe von Anliegen zu den G20-Gipfeln geführt. Muthucumaraswamy Sornarajah, Rechtsprofessor an der National University of Singapore meint:

Die bisherigen Trends zu Protesten wurden von der Ansicht geleitet, dass globale Normen von hegemonialen Mächten getrieben werden.

Diese Kämpfe [über IP-Normen, Agrarzölle und Investitionsgesetze] wurden weitgehend ausgetragen und gewonnen. Infolgedessen hat die Proteststärke nachgelassen.

Menschenrechtsaktivisten, Umweltschützer und Anti-Kriegsgruppen werden in Ōsaka vertreten sein, ebenso wie Gruppen, die sich dafür einsetzen, dass das US-Militär aus Okinawa abgezogen wird.

Laut dem Sicherheitsanalytiker Lance Gatling sind die japanischen Behörden mit Sicherheitsmaßnahmen vertraut, die darauf abzielen, mehrere ausländische Staatsoberhäupter an verschiedenen Orten und auf ihrem Transfer zwischen den Standorten zu schützen:

Sie kontrollieren den Zugang zu den Gebäuden und sämtliche Straßen zum Flughafen. Sobald der Gipfel beginnt, werden sie die Veranstaltung auf verschiedenen Ebenen absichern: den weiteren und engeren Umkreis patrouillieren sowie direkter Personenschutz der Staatsmänner.

Der US-Geheimdienst bringt seine eigene Bombenentschärfungseinheit und Kommunikationsfahrzeuge mit – und sie werden alle zum Einsatz kommen.

Japan sei ein sehr sicherer Ort und Sprengstoffe und Materialien, die bei einem Angriff verwendet werden könnten, seien hier sehr schwer zu bekommen, obwohl ihre Beschaffung nicht unmöglich sei, betonte der Sicherheitsexperte.

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