International

FIFA: Keine Doping-Verstöße von aktuellen russischen WM-Spielern 

Gut drei Wochen vor dem WM-Beginn präsentiert die FIFA Ergebnisse ihrer Doping-Untersuchung. Die russischen Turnierkandidaten werden vom Fußball-Weltverband entlastet.
FIFA: Keine Doping-Verstöße von aktuellen russischen WM-Spielern Quelle: Reuters © Leonhard Foeger

Die FIFA hat bei einer Untersuchung keine Beweise für Doping-Vergehen der aktuellen russischen Fußball-Nationalspieler im vorläufigen Kader des WM-Gastgebers feststellen können. Gegen mehrere Spieler, die nicht bei der WM im Einsatz sein werden, laufen hingegen noch Untersuchungen, wie der Weltverband am Dienstag mitteilte. Diese sollen mit Unterstützung der Welt-Anti-Doping-Agentur fortgesetzt werden.

Im 2016 veröffentlichten Report des Doping-Ermittlers Richard McLaren zum Staatsdoping in Russland waren insgesamt 154 Proben von russischen Spielern erwähnt worden. Zuletzt hatte die FIFA im Februar erklärt, dass Nachtests dieser Proben der Profis beantragt worden waren. Außerdem bestätigte die FIFA damals, alle 23 Spieler Russlands seien bei der WM 2014 negativ getestet worden.

Bei ihrer Untersuchung befragte die FIFA nach eigenen Angaben mit Hilfe von Experten unter anderem auch den früheren Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, Grigori Rodschenkow. Dieser lebt inzwischen als "Kronzeuge" in den USA und steht unter Zeugenschutz. Er hatte schwere Vorwürfe gegen russische Fußballer erhoben.

Die Anschuldigungen waren vergangenen Sommer beim Confederations Cup durch internationale Medien erstmals aufgebracht worden. Der russische Fußballverband hatte diese stets bestritten, auch die FIFA hatte sich lange in einer Bewertung bedeckt gehalten und stets auf laufende Untersuchungen verwiesen.

Vergangene Woche hatte der russische Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow insgesamt 35 Spieler für die Vorbereitung auf die Heim-WM (14. Juni - 15 Juli) nominiert. Zuletzt hatte die ARD berichtet, dass Dopingproben mit auffälligen Werten von Nationalspielern aus dem vorläufigen WM-Kader Russlands in der Vergangenheit nicht ausreichend verfolgt worden sein sollen. Diese Vorwürfe wurden nun entkräftet.

Mehr Fußball:

(rt deutsch/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.