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Russischer Landwirtschaftsminister: Moskau liefert bald kostenlos Getreide an Afrika

Der russische Landwirtschaftsminister Dmitri Patruschew hat unentgeltliche Getreidelieferungen aus Russland an sechs afrikanische Staaten in naher Zukunft in Aussicht gestellt. Ihm zufolge könnten es bis zu 50.000 Tonnen Feldfrüchte sein.
Russischer Landwirtschaftsminister: Moskau liefert bald kostenlos Getreide an AfrikaQuelle: Legion-media.ru © Christian Ohde

Sechs Staaten Afrikas können damit rechnen, dass sie in den kommenden Monaten kostenlos Getreide aus Russland bekommen werden. Hierbei gab Dmitri Patruschew, der russische Landwirtschaftsminister, gegenüber Journalisten bekannt, dass bis zu 50.000 Tonnen geliefert werden könnten. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert den Beamten wie folgt:

"Wie unser Präsident sagte, sind wir nicht nur ein recht zuverlässiger Partner für Lieferung von Kornfrüchten auf den Weltmarkt, sondern werden auch afrikanische Länder kostenlos mit Getreide versorgen. Bisher handelt es sich um sechs Länder sowie Mengen von 25.000 bis 50.000 Tonnen."

Russische Behörden beschäftigten sich derzeit mit dem Thema, sagte Patruschew weiter. Die Lieferungen könnten in naher Zukunft beginnen. Ferner kündigte er Pläne an, im laufenden Jahr etwa 55 Millionen Tonnen Feldfrüchte auf den Weltmarkt zu bringen. Diese Zahl könne im Laufe der Erntezeit nach oben angepasst werden. Dabei erinnerte der Beamte daran, dass Russland im vergangenen Jahr eine beispiellose Menge Getreide von 60 Millionen Tonnen exportiert habe. Hierbei zitiert TASS den russischen Minister mit den Worten:  

"Russland wird weiterhin ein verlässlicher Partner für befreundete Länder bleiben, nicht nur bei der Versorgung mit Getreide, sondern mit Nahrungsmitteln im Allgemeinen."

Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf dem Russland-Afrika-Gipfel Ende Juli in Sankt Petersburg seine Bereitschaft angekündigt, Getreide kostenlos den afrikanischen Ländern zukommen zu lassen. Die Preise auf dem Weltmarkt seien nach dem Ausstieg Russlands aus dem Getreidedeal etwas gestiegen, sagte er. Und weiter:

"Das bedeutet, dass wir mehr Steuern erhalten und einen Teil unseres Einkommens mit den ärmsten Ländern teilen sowie bestimmte Mengen an Lebensmitteln kostenlos liefern werden."

Zugleich betonte Putin, dass unentgeltliche Getreidelieferungen aus Russland in Länder Afrikas "nicht gleich morgen, sondern innerhalb von drei bis vier Monaten" erfolgen würden.

Der russische Staatschef hatte wiederholt betont, Russland könne die ukrainischen Getreideexporte ersetzen, wenn das Getreideabkommen gestoppt werde, und die ärmsten Länder der Welt mit Nahrungsmitteln versorgen.

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