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Medien: Türkei fordert von USA schnelle Lösung im F-16-Kampfflugzeuge-Deal

Nach Angaben der türkischen Zeitung Sabah will Ankara den Kauf von F-16-Kampfflugzeugen von den USA beschleunigen. In diesem Zusammenhang forderte die Türkei das Pentagon auf, die Angelegenheit dem Kongress vorzulegen.
Medien: Türkei fordert von USA schnelle Lösung im F-16-Kampfflugzeuge-DealQuelle: AFP © FADEL SENNA

Die Türkei hat den verzögerten Kauf von F-16-Kampfflugzeugen von den USA kritisiert. Nun fordert das Land, dass das Pentagon die Angelegenheit dem US-Kongress vorlegt. Dies berichtete Sabah, eine der größten und auflagenstärksten türkischen Tageszeitungen, am 13. August unter Berufung auf ungenannte Quellen. Die Zeitung zitiert einen ihrer Gesprächspartner wie folgt:

"Die Türkei will nicht, dass die Angelegenheit einem langwierigen Verfahren und der Verzögerung des Prozesses unterworfen wird. Aus diesem Grund verhandelt sie mit dem Pentagon und fordert, dass das Thema dem US-Kongress vorgelegt wird."

Im Artikel der Sabah wird weiter ausgeführt, dass die Türkei beabsichtige, 40 F-16-Kampfjets von den USA zu kaufen und weitere 80, über die die Türkei bereits verfügt, zu modernisieren. US-Präsident Joe Biden merkte an, er werde sich um eine Genehmigung des Kongresses für den Verkauf von F-16-Kampfjets an die Türkei bemühen. Inzwischen unterzeichnete eine Gruppe von US-Kongressabgeordneten eine Erklärung, in der diese sich gegen den Verkauf von F-16-Kampfjets an die Türkei aussprechen.

Griechenland bremst den Deal. Aus unter anderem diesem Grund weigerte sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan, mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis zu kommunizieren. Er warf ihm vor, gegen die getroffenen Vereinbarungen zu verstoßen.

Dem Bericht der türkischen Tageszeitung zufolge werde das Thema am Rande des UN-Gipfels in New York im nächsten Monat zwischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan und US-Präsident Joe Biden verhandelt. Der stellvertretende Assistent des US-Außenministers für europäische und eurasische Angelegenheiten, Douglas D. Jones, gab am 7. Juli bekannt, Washington sei bereit, mit dem Kongress den Verkauf von F-16-Kampfjets an die Türkei zu erörtern.

Zuvor am 30. Juni betonte US-Präsident Joe Biden, dass der Deal keine Gegenleistung dafür sei, dass die türkische Seite ihr Veto gegen den NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens zurückzieht.

Die General Dynamics F-16 Fighting Falcon ist ein vom US-Rüstungskonzern General Dynamics entwickeltes einstrahliges Mehrzweckkampfflugzeug der vierten Generation, das auf dem Markt für Kampfflugzeuge weltweit sehr beliebt ist. Es steht in 25 Ländern der Welt im Dienst.

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