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Juan Guaidó Arm in Arm mit Chefs eines Drogenkartells – Wie bewertet Bundesregierung diese Fotos?

Fotos, die bereits von der kolumbianischen Polizei verifiziert wurden, zeigen den selbsternannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó mit zwei berüchtigten Anführern des kolumbianischen Drogenkartells "Los Rastrojos" im Februar 2019. RT fragte auf der BPK nach.
Juan Guaidó Arm in Arm mit Chefs eines Drogenkartells – Wie bewertet Bundesregierung diese Fotos?© Twitter von Wilfredo Cañizares

Es sind Bilder, die den selbsternannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó derzeit in massive Bedrängnis bringen. Der Direktor der investigativen kolumbianischen Menschenrechtsstiftung "Progresar", Wilfredo Cañizares, hat auf Twitter Fotos veröffentlicht, die Guiadó am 22. Februar 2019 Arm in Arm mit zwei berüchtigten Drogenbossen des Kartels "Los Rastrojos" zeigen sollen. Die Polizei von Cúcuta hat die Identität der beiden Drogenbosse auf den Fotos bereits bestätigt. 

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Laut Cañizares hat Guaidó, der als "Überraschungsgast" trotz offiziellem Ausreiseverbot und geschlossenen Grenzen am 23. Februar zum sogenannten "Venezuela Aid Live" in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta erschienen war, bei der illegalen Grenzüberquerung auf die Hilfe des berüchtigten Drogenkartells zurückgegriffen: 

Wir haben es vom ersten Tag an gesagt: Die Einreise von Herrn @jguaido nach Kolumbien am 23. Februar wurde mit den Rastrojos abgestimmt. Hier sind der sogenannte Bewaffnete Bruder und der zweite Anführer dieser paramilitärischen Gruppe, alias der Kleine.

Zudem wird darauf verwiesen, dass der Stiftung Zeugenaussagen der umliegenden Gemeinden vorliegen, wie Mitglieder des paramilitärischen Drogenkartells die Einwohner dazu gezwungen hatten, bis zur Ankunft von Guaidó ihre Türen 24 Stunden geschlossen zu halten:

Wir haben die Berichte der Gemeinden, in denen sie uns sagen, wie die Paramilitärs der Rastrojos sie gezwungen haben, sich 24 Stunden lang einzusperren, bis Mr. @jguaido in Agua Clara ankam und von Beamten des Bürgermeisteramts von Cúcuta und dem Büro des Gouverneurs abgeholt wurden.

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Auch die renommierte kolumbianische Tageszeitungen El Espectador bestätigt die Echtheit der Fotos und die Präsenz von Guaidó mit den Drogenbossen. RT Deutsch Redakteur Florian Warweg fragte bei der Bundespressekonferenz das Auswärtig Amt (AA), ob der Bundesregierung die Fotos bekannt sind und wie sie den Umgang des von der Bundesrepublik anerkannten selbsternannten venezolanischen Interimspräsidenten mit für ihre Blutrünstigkeit berüchtigten Drogenbossen bewertet:

Die angekündigte Nachlieferung aus dem Auswärtigen Amt erreichte RT am 16. September: 

Sehr geehrter Herr Warweg, hier unsere Nachlieferung zu Ihrer Frage zu Venezuela:

"Die Aufnahmen sind dem Auswärtigen Amt aus der Medienberichterstattung bekannt. Zum Kontext der Aufnahmen oder den abgebildeten Personen liegen dem Auswärtigen Amt keine belastbaren Erkenntnisse vor."

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