Deutschland

Neue Umfragewerte für Bayern: CSU verliert weiterhin, AfD mit 13 Prozent vor SPD

Rund zwei Monate sind es noch bis zur Landtagswahl in Bayern, und die CSU verliert laut einer Umfrage weiter an Zustimmung. Die angestrebte absolute Mehrheit im Parlament rückt damit in weite Ferne. Die AfD überholt nun die SPD, die in ihrem Tief verharrt.
Neue Umfragewerte für Bayern: CSU verliert weiterhin, AfD mit 13 Prozent vor SPD Quelle: www.globallookpress.com

Das Pochen auf eine sofortige Lösung in der Migrationsfrage, der dadurch verursachte Streit mit der Schwesterpartei CDU, Gründung eines bayerischen Landesamts für Asyl und Rückführungen sowie Eröffnung mehrerer Ankerzentren im Land - all dies hat den Christsozialen offenbar nichts genutzt. Aktuelle Umfragewerte lassen eher nichts Gutes erwarten. Rund zwei Monate vor der Landtagswahl in Bayern kommt die CSU nur noch auf 37 Prozent und ist damit weit entfernt vor der angestrebten absoluten Mehrheit. Im Vergleich zu den Wahlergebnissen bei der Landtagswahl vor fünf Jahren sind das 10,7 Prozentpunkte weniger.

Die in den Vordergrund gestellte Flüchtlingspolitik hilft wiederum einer anderen Partei. Die Alternative für Deutschland (AfD), die bei der Landtagswahl 2013 in Bayern nicht kandidiert hatte, könnte demnach im Oktober auf Anhieb 13 Prozent erreichen.

SPD startet Wahlkampagne in Bayern - Wohnen, Familie und Arbeit stehen als Themen im Fokus

Die Sozialdemokraten im Freistaat bleiben im Tief und kommen laut der neuen Forsa-Erhebung für das RTL/n-tv-Trendbarometer weiterhin nur noch auf zwölf Prozent. Bei der Landtagswahl 2013 schaffte es die SPD noch, 20 Prozent zu holen. Am Montag stellten die Sozialdemokraten in München ihre Kampagne vor. Anders als in früheren Wahlkämpfen will sich die SPD dieses Mal auf drei Hauptthemen beschränken: Wohnen, Familie und Arbeit. Die Flüchtlingspolitik soll keine große Rolle in der SPD-Kampagne spielen. "Das eine Thema, was bis jetzt immer geritten wurde, nutzt nur einer einzigen Partei", sagte Spitzenkandidatin Natascha Kohnen und spielte damit offenbar darauf an, dass es ebenfalls mit der CSU in den Umfragen abwärts geht, seit deren Parteichef Horst Seehofer den Berliner Koalitionskrach um die Migrationspolitik vom Zaun gebrochen hatte.

Ministerpräsident Markus Söder für viele in Bayern eines der größten Probleme 

Eine Partei konnte wieder zulegen und erreicht einen neuen Höchstwert - die Grünen. Seit der letzten Forsa-Umfrage in Bayern von Anfang Juli haben sie zwei Punkte zugelegt und sind nun bei 17 Prozent. Damit sind die Grünen in Bayern mit Abstand die zweitstärkste Kraft. Für die Freien Wähler würden derzeit acht Prozent stimmen, für die FDP fünf Prozent, für die Linke vier Prozent.

Gefragt nach den "größten Problemen auf Landesebene" nannten 34 Prozent der Bayern die CSU und Ministerpräsident Markus Söder. 28 Prozent sahen das Thema Flüchtlinge als das größte Problem, 26 Prozent die Lage auf dem Wohnungsmarkt.

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