Deutschland

Verdächtige Substanzen in Wohnung in Köln gefunden: Terroristischer Hintergrund nicht auszuschließen

Großeinsatz in Köln: Spezialkräfte finden in der Wohnung eines 29-Jährigen Stoffe, die giftig sein könnten. Ein terroristischer Hintergrund sei nicht auszuschließen. Am Mittwochmorgen sind weiterhin Kräfte vor Ort, um die Substanzen zu untersuchen.
Verdächtige Substanzen in Wohnung in Köln gefunden: Terroristischer Hintergrund nicht auszuschließenQuelle: Reuters

Am Dienstagabend gegen 20 Uhr haben Spezialeinsatzkräfte der Polizei eine Wohnung im Kölner Stadtteil Chorweiler gestürmt und einen 29 Jahre alten Mann wegen des Verdachts auf Umgang mit giftigen Stoffen festgenommen. Die Ehefrau des 29-Jährigen sei ebenfalls in Gewahrsam, teilte die Polizei mit. "Wir haben uns sehr schnell entschlossen, zuzugreifen, um mögliche Gefahren abzuwehren", sagte Polizeisprecher André Faßbender. Weitere Einzelheiten zu dem Vorfall nannte er nicht.

In der Nacht zu Mittwoch waren Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr bei der Durchsuchung der Wohnung im ersten Stock eines 15-geschossigen Hochhauses an der Osloer Straße auf "unbekannte Substanzen" gestoßen.

Terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen

Der Festgenommene soll aus Tunesien stammen. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa) kann ein terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden. Ob sich die beiden mittlerweile geäußert haben, wollte die Polizei am Morgen zunächst nicht mitteilen. Der Generalbundesanwalt hat die Ermittlungen übernommen. 

Nach der Festnahme haben die Spezialkräfte am Mittwochmorgen weiterhin möglicherweise giftige Stoffe im Appartement des Mannes untersucht. Die "unbekannten Substanzen" in der Wohnung stehen im Zentrum der Ermittlungen, aber auch die Frage nach deren Zweck. 

Benachbarte Wohnung ebenfalls im Visier der Einsatzkräfte

Auch eine benachbarte Wohnung wurde durchsucht - es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich auch dort giftige Stoffe befinden oder weitere Menschen aufhalten, sagte der Polizeisprecher. Diese Wohnung sei aber leer gewesen.

Eine SEK-Einheit sowie Polizei und Feuerwehr waren am Dienstagabend mit Atemschutzmasken vor dem 15-stöckigen Hochhaus, wie ein dpa-Fotograf beobachtete. Die gemeinsamen Kinder des Paares seien in der Obhut der Stadt Köln, teilte die Polizei mit.

Mehr zum ThemaAnschläge auf NATO-Truppen geplant: Zwei Terrorverdächtige im Kosovo festgenommen

(dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.