Deutschland

Regierungspressekonferenz: Merkel-Regierung vom Fall Babtschenko "überrascht", Handelskrieg, NATO

Auf der Regierungspressekonferenz spielte der Fall Babtschenko eine Rolle. Das Außenamt verlangt jetzt Aufklärung. Des Weiteren verurteilte die Regierung die Strafzölle der USA gegen die EU, Mexiko und Kanada und kündigte eine angemessene Antwort an.
Regierungspressekonferenz: Merkel-Regierung vom Fall Babtschenko "überrascht", Handelskrieg, NATOQuelle: RT

Die Sprecherin des Außenamtes, Maria Adebahr, betonte, dass die Vorgänge um den Fall des russischen Journalisten Arkadi Babtschenko viele Fragen aufwürfen und dass die Ereignisse mit rechtsstaatlichen Verfahren aufgeklärt werden müssten. Außenminister Maas befände sich momentan in der Ukraine und spreche mit seinem Amtskollegen und dem Präsidenten Petro Poroschenko. Steffen Seibert gab zu, dass die Regierung von der Entwicklung "überrascht" worden sei.

Zuvor hat die Bundesregierung die vermeintliche Ermordung Babtschenkos scharf verurteilt und die Pressefreiheit in der Ukraine angemahnt. Auch Bundespräsident Steinmeier hatte sich zur gefälschten Ermordung geäußert.

Mehr zum Thema - Tod und Auferstehung in Kiew: Das kann man sich doch gar nicht ausdenken ...

Die Regierung verurteilt die Maßnahme der USA, Strafzölle auf Stahl und Aluminium gegen die EU, Kanada und Mexiko zu erheben. Die Begründung Washingtons, es gehe um die nationale Sicherheit, sei nicht glaubwürdig. Strafzölle seien nicht kompatibel mit WTO-Regeln, so Seibert.

Mehr zum Thema - Wegen Handelskrieg mit USA: EU-Kommissionspräsident Juncker verlangt Ende des Russland-Bashings

Zum polnischen Vorschlag, eine permanente US-Division in Polen zu stationieren, wollte sich die Bundesregierung nicht äußern, sie bekannte sich aber zur NATO-Russland-Grundakte. Dieser Vertrag verbietet die dauerhafte Stationierung von NATO-Truppen an den Grenzen Russlands.

Mehr zum Thema - Für zwei Milliarden: Polen will permanente US-Panzerdivision an Grenze zu Russland

00:00 bis 08:22: Fall Babtschenko und Ukraine

08:23 bis 21:45: Strafzölle und Antwort der EU

21:46 bis 22:56: Pläne für amerikanische Basis in Polen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.