Deutschland

Berlin: Krawalle, Böller und massiver Polizeieinsatz bei pro-palästinensischen Ansammlungen

Im Problemkiez Neukölln und dem Regierungsbezirk Mitte kam es im Verlauf des Abends und der Nacht zu erheblichen Ausschreitungen zwischen pro-palästinensischen Demonstranten und der Polizei. In Neukölln haben dabei Barrikaden und ein Auto gebrannt. Beamte wurden mit Pyrotechnik beschossen.
Berlin: Krawalle, Böller und massiver Polizeieinsatz bei pro-palästinensischen AnsammlungenQuelle: www.globallookpress.com © Paul Zinken

Die jüngsten militärischen Attacken seitens Israel im Gazastreifen, speziell nach den Ereignissen und Meldungen der Bombardierung eines Krankenhauses am gestrigen Abend, sorgten in der Hauptstadt in zwei Bezirken für größere Menschenansammlungen. Besonders in Neukölln kam es dabei zu ausufernden Scharmützeln zwischen der Polizei und mehrheitlich jugendlichen Demonstranten. So kam es auf der bekannten Sonnenallee und anliegenden Seitenstraßen "zu den schlimmsten Eskalationen", so die Berliner Zeitung zusammenfassend:

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtet darüber, dass im Rahmen der Ansammlungen zwischen der Sonnenallee und dem Hermannplatz "Polizisten mit Feuerwerkskörpern beschossen" wurden, so ein Sprecher der Berliner Polizei dem RBB bestätigend.

Erste kleinere Gruppen pro-palästinensischer Sympathisanten fanden sich demnach am frühen Abend in Neukölln zusammen. Nachdem sie seitens der Polizei aufgelöst wurden, wuchsen sie gegen 21 Uhr erneut auf rund 100 Personen an. Das Problem für die Polizei waren verstreute kleine Gruppierungen entlang der Sonnenallee, die die Beamten permanent beschäftigten. Der RBB berichtet:

"Nach Angaben der Feuerwehr brannten Müllcontainer, E-Scooter und ein Kinderspielplatz. Beim Versuch, die Fahrbahn zu räumen und die Versammlungen aufzulösen, wurden Polizisten angegriffen und mit Steinen und Flaschen beworfen."

Betroffene Anwohner halfen laut der Tageszeitung Tagesspiegel währenddessen dabei, die Straßen von den brennenden Gegenständen zu befreien. So lautet das Zitat eines Anwohners: "Ich bin selber Moslem, aber das ist die absolute Katastrophe. Die machen alles kaputt".

Aufgrund der eskalierenden Lage setzte die Polizei dann Wasserwerfer ein. Im Regierungsbezirk Mitte kam es nach den Informationen einer Bombardierung eines Krankenhauses in Gaza zu einer spontanen Versammlung auf dem Vorplatz am Brandenburger Tor:

Laut Informationen der Berliner Medien sind dabei im Verlauf des Abends etwa 300 Menschen zusammengekommen. Nach ruhigerem Beginn eskalierte jedoch auch hier die Situation, nachdem die Polizei die Versammlung auflösen wollte. So wären aus der Menge heraus "auf Deutsch und Arabisch Parolen wie Kindermörder Israel" und "Free Palestine" skandiert worden. Während die Polizei versuchte, die Demonstranten nach Hause zu schicken, wurden daraufhin vereinzelt Beamte angegriffen. Die Berliner Polizei war mit Hundertschaften vor Ort, teilweise setzten die Beamten Reizgas ein und riegelten zudem während der Ausschreitungen das in Fußnähe befindliche Holocaust-Mahnmal ab.

Die jüdische Gemeinde informierte dann im Verlauf der Nacht über einen fehlgeschlagenen Brandanschlag. Demnach warfen die unbekannten Täter zwei Molotow-Cocktails auf das Gemeindezentrum in der Brunnenstraße im Bezirk Mitte. Es kam zu keinem größeren Schaden. 

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