Deutschland

Remmo-Clan-Mitglied fackelt in Berlin trotz elektronischer Fußfessel Autos ab

Die gefürchtete Großfamilie Remmo mit kriminellen Clanstrukturen sorgt für ein neues absurdes Kapitel. So soll ein mehrfach vorbestraftes Familienmitglied Ende 2020 bis Anfang 2021 trotz einer elektronischen Fußfessel eine Serie von Brandanschlägen auf Autos verübt haben.
Remmo-Clan-Mitglied fackelt in Berlin trotz elektronischer Fußfessel Autos abQuelle: www.globallookpress.com © imago stock&people

Nach Medieninformationen ist die Berliner Staatsanwaltschaft mittlerweile sehr sicher. Mittäter einer Brandanschlagsserie auf Autos ist einer der notorischen Straffälligen des als Remmo-Clan bekannten Familienverbunds. Zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 gab es in Berlin in den Bezirken Neukölln, Kreuzberg, Lankwitz, Mariendorf und Treptow eine Serie von Autobränden. Die Motivation zu der massiven Sachbeschädigung ist weiterhin unklar. Dem Angeklagten drohen nun laut einer Gerichtssprecherin bis zu zehn Jahren Haft.

Die ermittelnde Staatsanwaltschaft bestätigte dem Berliner Tagesspiegel, dass es sich bei einem der Hauptverdächtigen um Nasser Rammou handelt. Eine Justizsprecherin bestätigte dabei lediglich der Zeitung die ermittelte Personalie, ohne jedoch den Namen des Verdächtigen dabei zu benennen. Die Bild-Zeitung will auf entsprechende Nachfrage von einer Sprecherin der Berliner Strafgerichte erfahren haben, dass es sich um das mehrfach vorbestrafte Familienmitglied der Remmos handelt.

Laut dem Tagesspiegel-Artikel verbrachte das Clan-Mitglied aufgrund von Gewalttaten, Drogen- und Waffendelikten seit Mitte der 1990er-Jahre insgesamt 15 Jahre im Gefängnis. Die zuletzt angeordnete elektronische Fußfessel übermittelte nun die Daten zur Mittäterschaft. Dazu erklärte der ermittelnde Oberstaatsanwalt gegenüber der Bild-Zeitung:

"Die Fußfessel übermittelte regelmäßig die Standortdaten. Und so konnte sein Aufenthalt bei den jeweiligen Brandorten nachvollzogen werden."

Insgesamt wird nun wegen des Verdachts zwölffacher Brandstiftung gegen Rammou ermittelt. Ende 2020 hatte das Clan-Mitglied eine Haftstrafe verbüßt und bekam im Anschluss die Auflage, eine elektronische Fußfessel zu tragen. Im November 2020 soll er laut dem Bild-Artikel "zusammen mit anderen Clan-Mitgliedern Jagd auf Tschetschenen gemacht und diese schwer verletzt haben". Zu diesem Zeitpunkt trug Rammou bereits die Fußfessel, wodurch er als Mittäter zügig identifiziert werden konnte.

Laut Informationen des Tagesspiegel tragen bundesweit gerade einmal 150 Personen eine Fußfessel, in Berlin dabei weniger als zehn. Die gespeicherten Daten der Fußfessel führten schlussendlich die Behörden auch im Falle der Brandanschläge zu Rammou, der unterdessen aber wieder im Gefängnis sitzt.

Zuletzt geriet der Remmo-Clan hinsichtlich der Verurteilung von fünf Familienmitgliedern im Rahmen der Ermittlungen zum millionenschweren Juwelendiebstahl aus dem Dresdener Grünen Gewölbe in den Fokus der Medien.

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