Deutschland

Berlin: rbb verschweigt politischen Hintergrund der Kundgebung am Prinzenbad

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) berichtete am Sonntag über eine Kundgebung gegen die neue Ausweisregel für Berliner Schwimmbäder, verheimlichte jedoch ihren linksradikalen Hintergrund. Der verantwortliche Redakteur war bereits in der Vergangenheit aufgefallen.
RBB© Fabian Sommer/dpa

Als Reaktion auf die regelmäßigen Ausschreitungen in Berliner Freibädern müssen sich Besucher seit Neuestem am Eingang per Lichtbildausweis ausweisen. Am Sonntag führte die neue Regel vor dem Prinzenbad in Berlin-Kreuzberg zu einer Kundgebung.

Über die rund 100 Teilnehmer, die sich gegen die neue Ausweisregel und verstärkte Polizeipräsenz vor Schwimmbädern aussprachen, berichtete der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Den linksradikalen Hintergrund von Organisatoren und Teilnehmern, darunter die "Internationale Jugend", wurde jedoch offenbar bewusst verheimlicht, sodass der Eindruck entstehen konnte, es habe sich um normale Bürger gehandelt.

rbb befragte "professionelle Krawallbarbie" der Migrantifa

Über Simin Jawabreh, die die Gewaltausbrüche in Schwimmbädern gegenüber dem rbb relativierte, erfuhren die rbb-Zuschauer über die Bauchbinde immerhin ihre Zugehörigkeit zur sogenannten "Migrantifa", einer Wortschöpfung aus Migrant und Antifa. Auf ihrem Instagram-Profil betitelt sich Jawabreh passenderweise als "professionelle Krawallbarbie" und "kommunistische Feministin persisch-palästinensischer Abstammung".

Bei den anderen Befragten wurde deren politische Aktivität ganz unterschlagen. Natascha Anahita, die sich gegenüber dem rbb darüber empörte, dass Personen ohne Pässe oder Ausweispapiere nun nicht mehr schwimmen gehen könnten, ist laut im Internet zugänglichen Angaben seit über zwölf Jahren in "antirassistischen feministischen Widerstandsbewegungen" aktiv. Eine weitere Befragte, Sigrun Matthiesen, ist Redakteurin bei der linken Monatszeitung Oxi.

rbb-Redakteur relativierte Migrantengewalt an Silvester 2022 

Vor dem Columbiabad in Berlin-Neukölln befragte der rbb noch Carsten Schwäbe, der die Gewaltausbrüche in Schwimmbädern zu einem normalen Verhalten von Jugendlichen erklärte. Da erneut Angaben zur Person von Schwäbe fehlten, konnte auch hier der Eindruck entstehen, es habe sich um die Aussagen eines Passanten gehandelt.

Schwäbe ist allerdings unter anderem Seminarleiter an der "Akademie für soziale Demokratie" der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Als Doktorand an der Freien Universität Berlin forscht Schwäbe laut Angaben der FES zum Thema "Governance von Innovationsprozessen am Beispiel sozial-ökologischer Transformationen wie der Energiewende". Eine zufällige Begegnung mit dem rbb scheint nach bereits vielen ähnlichen Vorfällen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk unwahrscheinlich.

Auch der verantwortliche rbb-Redakteur selbst, Thomas Rostek, war bereits in der Vergangenheit dadurch aufgefallen, dass er soziale Probleme in Bezug auf muslimische Migranten relativiert hatte. Nach den Ausschreitungen in Berlin-Neukölln an Silvester 2022 hatte er in einer Einordnung für die Tagesschau geantwortet, dass es "in solchen Kontexten immer ein bisschen schwierig" sei, "von den Tätern zu sprechen".

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