Gesellschaft

Archäologe sicher: Hier lebte Jesus als Kind

Der britische Archäologe Ken Dark ist davon überzeugt, das Haus gefunden zu haben, in dem Jesus aufgewachsen sein soll. Forscher vermuteten schon im 19. Jahrhundert, dass das heute als Kloster genutzte Gebäude in Nazareth das Elternhaus von Jesus gewesen sein könnte.
Archäologe sicher: Hier lebte Jesus als KindQuelle: www.globallookpress.com © Wikimedia Commons/Global Look Press

Das Gebäude, unter dem die Ruinen von Jesus Elternhaus liegen sollen, stammt aus dem ersten Jahrhundert und beherbergt heute das Kloster der Schwestern von Nazareth. Schon im 19. Jahrhundert wurde vermutet, dass die Überreste unter dem Kloster von dem Elternhaus stammen. Doch die Theorie wurde immer wieder verworfen.

Nun, nach 14 Jahren Forschung vor Ort, ist sich der britische Archäologe Ken Dark, Professor für Archäologie und Geschichte an der Universität Reading in Großbritannien, sicher, dass es sich tatsächlich um das Elternhaus von Jesus handelt. Bedeutende Teile des Gebäudes sind noch erhalten, darunter eine in den Fels gehauene Treppe. In seiner Blütezeit im ersten Jahrhundert umfasste der Bau wahrscheinlich eine Reihe von Wohn- und Lagerräumen um einen Innenhof herum sowie eine Dachterrasse.

Laut Dark glaubten die Menschen in Nazareth schon früh, der Forscher spricht vom Jahr 380, dass es sich bei dem Bau um das Haus handelte, in dem Jesus aufwuchs. Die Untersuchung des zweistöckigen Hauses durch den Archäologen ergab, dass bei dem Bau ausgezeichnete handwerkliche Fähigkeiten zum Tragen kamen, vor allem im Umgang mit dem Felsen. Das ist eine weitere Stütze für die These von Dark, da Josef von Nazareth laut der Überlieferung nicht nur ein Zimmermann, sondern auch ein Steinmetz oder Baumeister gewesen sein soll.

Sein Beruf wird mit dem griechischen τέκτων Tekton angegeben, was damals so viel wie "Bauhandwerker", auch "Architekt" oder "Baumeister" bedeutete und alle Tätigkeiten beim Hausbau einschloss. Die Forschungen von Dark ergaben zudem, dass im vierten Jahrhundert neben den Überresten des Hauses eine mit Mosaiken verzierte Höhlenkirche gebaut wurde. Im fünften Jahrhundert wurde sowohl über dem Haus als auch über der Höhlenkirche eine Kirche gebaut, die damals die größte Kirche in Nazareth war.

Diese Kirche war aufwendig mit Marmor und Mosaiken verziert und entsprach genau der Beschreibung der großen byzantinischen Kirche aus dem siebten Jahrhundert, die an der Stelle des Hauses Jesu gestanden haben soll und ein wichtiges Pilgerziel war.

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