Europa

Estland, Lettland und Litauen vereinbaren Bau einer Verteidigungslinie an russischer Grenze

Estland, Lettland und Litauen haben offenbar vereinbart, eine Verteidigungslinie an ihrer Ostgrenze zu errichten. Das geht aus einer Erklärung hervor, die das estnische Verteidigungsministerium am Freitag publizierte.
Estland, Lettland und Litauen vereinbaren Bau einer Verteidigungslinie an russischer GrenzeQuelle: Gettyimages.ru © Jeff J Mitchell/Getty Images

Estland, Lettland und Litauen haben vereinbart, eine Defensivlinie an ihrer Ostgrenze zu errichten, teilte das estnische Verteidigungsministerium am Freitag auf seiner Webseite mit. Wörtlich lautet die Mitteilung des Ministeriums: 

"Die Verteidigungsminister von Estland, Lettland und Litauen haben die Schaffung einer gemeinsamen baltischen Verteidigungszone entlang der Grenzen zu Russland und Weißrussland beschlossen."

Die von den drei Ländern geplante, in "naher Zukunft" zu errichtende Verteidigungszone soll aus Bauten und militärtechnischen Vorrichtungen bestehen, die "der Abschreckung und dem Schutz vor militärischen Bedrohungen" dienen sollen.

Nach Angaben der Zeitung Postimees will allein Tallinn rund 600 Bunker an der Ostgrenze des Landes für den Fall einer "möglichen Bedrohung durch Russland" errichten. Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur beruhigte die estnische Presse, dass in Friedenszeiten keine Sprengstoffe wie Landminen und ähnliches installiert werden sollen. 

In der vergangenen Woche hatte der estnische Abgeordnete Leo Kunnas von der oppositionellen Konservativen Volkspartei gefordert, beim Bau von Verteidigungsanlagen an der Grenze Antipersonenminen einzusetzen.

Moskau hat wiederholt betont, dass es keine Bedrohung für eines der Länder des Nordatlantikbündnisses darstellt, wenn es auch Handlungen, die seine eigenen Sicherheitsbedürfnisse gefährden, nicht ignorieren kann. Russland ist nach wie vor offen für einen Dialog, allerdings auf gleichberechtigter Basis, wobei der Westen insbesondere seinen Kurs der Militarisierung Europas aufgeben müsse. Wladimir Putin sagte wiederholt, dass Russland keinen direkten militärischen Zusammenstoß mit der NATO wolle, aber bereit für alle Szenarien sei.

Mehr zum Thema - Lawrow: Russland weiß jetzt, dass man dem Westen nicht trauen kann

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.