Europa

"Fremantle Highway": Schlepper verlegen brennenden Autofrachter an vorläufigen Ankerplatz

Eine kleine Entwarnung, was die brennende "Fremantle Highway" betrifft: Es ist gelungen, den immer noch brennenden Autofrachter an eine vorläufige Ankerposition zu schleppen. Solange der Brand nicht gelöscht ist, bestehen aber weiter Gefahren für die Umwelt.
"Fremantle Highway": Schlepper verlegen brennenden Autofrachter an vorläufigen AnkerplatzQuelle: AFP © Handout / Netherlands Coastguards / AFP

Am heutigen Montagmittag hat der seit dem 25. Juli brennende Autofrachter "Fremantle Highway" seinen neuen Ankerplatz 16 Kilometer vor der niederländischen Insel Schiermonnikoog erreicht. Das Schiff habe ohne Probleme an die neue Position verbracht werden können, wie der NDR unter Berufung auf die niederländische Behörde Rijkswaterstaat meldete.

Frühere Schleppversuche mussten wegen der noch starken Rauchentwicklung und Windverhältnisse – die Schlepperbesatzungen wären voll vom Rauch erfasst worden – abgebrochen werden. Seegang und Strömung seien nun aber günstig gewesen, um die Strecke von ungefähr 66 Kilometern zurückzulegen. An der neuen Position vor der Insel Schiermonnikoog wird das havarierte Schiff, so hoffen die Behörden, weniger stark dem Seegang und Wind ausgesetzt sein. Bislang hatte der Autofrachter nördlich der Insel Terschelling gelegen, in der Nähe zweier stark befahrener Schifffahrtsrouten in der Nordsee.

Dennoch ist die Gefahr einer Umweltkatastrophe noch nicht gebannt. An Bord befinden sich rund 3.800 Autos, darunter etwa 500 Elektroautos. Der Brand dauere an, doch das Feuer sei schwächer geworden, heißt es. Die Behörden befürchten, dass aufgrund der Hitze Risse in den Bordwänden entstehen und Öl austreten könnte. Während die "Fremantle Highway" an ihre neue Position geschleppt worden sei, habe sie vorsorglich auch ein Spezialschiff zur Ölbeseitigung begleitet. Die niederländischen Behörden überwachen den Zustand des havarierten Autotransporters kontinuierlich und gehen momentan davon aus, dass trotz der großen Hitze die Schiffshülle auch unter der Wasseroberfläche noch intakt ist.

An ihrem neuen Ankerplatz lassen die Schlepper die "Fremantle Highway" nicht vom Haken, um sie auf Position zu halten. Gegenwärtig läuft die Suche nach einem Hafen, in die das Schiff gebracht werden soll, sobald die Lage an Bord dies zulässt. Im NDR-Bericht werden drei mögliche Häfen genannt: am dichtesten wäre das niederländische Eemshaven, infrage kämen aber auch Emden oder das am weitesten entfernte Wilhelmshaven. An letzterem Standort sei am meisten Platz vorhanden, und es bestehe auch schon Erfahrung mit ähnlichen Havaristen. Die Entscheidung darüber trifft am Ende die niederländische Küstenwache.

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