Europa

Österreichischer Innenminister bestätigt Terrorangriff in Wiener Innenstadt

In der Wiener Innenstadt hat es einen Terroranschlag gegeben. Die Polizei bestätigt zwei Tote, darunter einer der Täter. Weite Teile der Innenstadt sind abgeriegelt. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, öffentliche Straßen und Plätze zu meiden.
Österreichischer Innenminister bestätigt Terrorangriff in Wiener InnenstadtQuelle: Reuters © Lisi Niesner/Reuters

Bei den Schüssen in Wien handelt es sich nach den Worten von Innenminister Karl Nehammer augenscheinlich um einen Terroranschlag. "Der Angriff läuft noch", sagte der Minister am Montagabend im ORF. Nehammer sagte, es gebe mehrere Verletzte und wohl auch Tote. Genaueres sei in diesem Moment noch schwierig zu sagen.

Nach Medienberichten sind große Teile der Innenstadt von der Polizei abgeriegelt. Die Polizei sei mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Die Anwohner wurden aufgefordert, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Auf einem Video, das dem Magazin Falter vorliegt, soll zu sehen sein, wie ein Mann gegenüber der Synagoge wahllos in Lokale schießt. Die Polizei sprach zunächst gegenüber OE24 von sieben Toten, offiziell bestätigt sind aber bislang zwei Tote. Zu dem wurden mehrere Personen schwer verletzt. Der österreichische Innenminister spricht von mehreren Angreifern.

Die Polizei sprach zunächst gegenüber OE24 von sieben Toten, offiziell bestätigt sind aber bislang zwei Tote. Davon war einer ein Täter. Ein weiterer Täter befindet sich möglicherweise auf der Flucht. Einer Ministeriumssprecherin zufolge wurde bei dem Schusswechsel in der Nähe des Schwedenplatzes ein Polizeibeamter angeschossen und schwer verletzt.

Auf Videos, die der Privatsender OE24 am Montagabend ausstrahlte, war ein maskierter Schütze zu sehen, der auf offener Straße zumindest zwei Schüsse abfeuerte. Ein anderes Video zeigte eine große Blutlache vor einem Restaurant.

Ob die nahe gelegene Synagoge Ziel des Angriffs war, lasse sich noch nicht bestätigen, sagte die Sprecherin. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Eine ORF-Reporterin berichtete, dass weite Teile der Innenstadt abgesperrt seien und die Polizei nach etwaigen weiteren Tätern suche.

Der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, schrieb auf Twitter, es könne derzeit nicht gesagt werden, ob der Stadttempel eines der Ziele war. "Fest steht allerdings, dass sowohl die Synagoge in der Seitenstettengasse als auch das Bürogebäude an der selben Adresse zum Zeitpunkt der ersten Schüsse nicht mehr in Betrieb und geschlossen waren."

Die Polizei rief die Bürger dazu auf, öffentliche Plätze zu meiden. "Wir sind mit allen möglichen Kräften im Einsatz. Bitte meiden Sie alle öffentlichen Plätze im Stadtgebiet", hieß es bei Twitter. Zudem wurde darum gebeten, keine Videos oder Fotos hochzuladen. "KEINE Videos und Fotos in sozialen Medien posten, dies gefährdet sowohl Einsatzkräfte als auch Zivilbevölkerung!"

In der Wiener Innenstadt werden nach Angaben der Polizei derzeit keine Haltestellen mehr vom öffentlichen Nahverkehr angefahren. "Bleiben Sie in Sicherheit, verlassen Sie öffentliche Orte umgehend", twitterte die Polizei der österreichischen Hauptstadt am Montagabend. Auch die Polizei in der Steiermark wurde vorsorglich in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Nach Informationen von OE24 sollen fünf mutmaßliche Täter gefasst worden sein.

(rt/dpa)

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