Nahost

Amtlich bestätigt: Deutsche Touristin wurde im Grenzgebiet vom Gazastreifen getötet

Marodierende militante Palästinenser töteten in der Nähe des Kibbutz Reim in der Negev-Wüste im Süden Israels am 8. Oktober mehr als 200 Festivalbesucher. Unter den weiteren Opfern im Grenzgebiet zum Gazastreifen ist nun nachweislich auch eine junge Berlinerin.
Amtlich bestätigt: Deutsche Touristin wurde im Grenzgebiet vom Gazastreifen getötetQuelle: AFP © JACK GUEZ

Die 22-jährige Studentin verweilte laut Informationen der Times of Israel und diesbezüglicher Bestätigung der Familie mit ihrem britischen Lebensgefährten als Touristin in Israel. Am Tag des tragischen Ereignisses wollten sie demnach den Kibbuz Nir Oz an der Grenze zum Gazastreifen besuchen. Ein anschließender Rückflug war schon gebucht, der Lebensgefährte war ebenfalls in Berlin wohnhaft. Während der Eskalation durch militante Palästinenser, die sich Zutritt zu israelischem Boden im Grenzgebiet zum Gazastreifen verschafft hatten, kamen nachweislich beide zu Tode.

So hätte die junge Frau ihrer Mutter laut Artikel der Jüdische Allgemeine (JA) noch eine letzte elektronische Nachricht zugesandt. Darin schrieb die 22-Jährige, dass "sie und ihr Freund in den Bunker fliehen müssten und sie ihren Rückflug verpassen würden". Am 8. Oktober erhielt die Mutter dann die Nachricht, dass "die Leichen ihrer Tochter und ihres Freundes gefunden wurden". 

Laut JA-Artikel hat das Auswärtige Amt in Berlin zudem bestätigt, dass "mehrere Deutsche von der Hamas in den Gazastreifen entführt" wurden. Eine genaue Zahl nannte das Ministerium aus Sicherheitsgründen dabei aber nicht. Es teilte laut Jüdische Allgemeine lediglich mit, "dass alle Vermissten die deutsche und die israelische Staatsangehörigkeit haben".

Die medial kolportierte Entführung einer anderen jungen Deutschen, von einem Musik-Festival an der Grenze zum Gazastreifen, bei dem laut Medienangaben bis zu 260 Besucher zu Tode kamen, scheint nun eine überraschende und erfreuliche Wendung zu nehmen. Aufgrund der vorliegenden drastischen Videosequenzen wurde auch in den Medien und den sozialen Medien von dem Tod der jungen Frau ausgegangen. Am 10. Oktober meldete n-tv, dass die Mutter von Shani Louk mitteilte: "Meine Tochter lebt". 

Die deutsche Bundesanwaltschaft hat derweil Ermittlungen gegen unbekannte Mitglieder der islamistischen Hamas wegen "des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung" eingeleitet, so eine Sprecherin der Anklagebehörde in Karlsruhe am 10. Oktober. Hintergrund seien "die Entführungen und mutmaßlichen Tötungen deutscher Staatsbürger nach dem Großangriff der Hamas auf Israel".

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