Nahost

Mysteriöse Gruppe übernimmt Verantwortung für jüngsten Angriff auf saudische Hauptstadt

Eine bewaffnete und unbekannte Gruppe hat die Verantwortung für den jüngsten Angriff auf die saudische Hauptstadt Riad übernommen. In ihrer Erklärung betonte sie, dass der Angriff eine Reaktion auf die Bombenanschläge vom 21. Januar in Bagdad gewesen sei.
Mysteriöse Gruppe übernimmt Verantwortung für jüngsten Angriff auf saudische HauptstadtQuelle: Reuters © Ahmed Yosri

Saudi-Arabiens Luftabwehr hat am 23. Januar über der Hauptstadt Riad offensichtlich einen Raketen- oder Drohnenangriff abgefangen, meldeten staatliche Quellen. Am Samstagvormittag sei über der saudischen Hauptstadt eine Rakete oder Drohne abgeschossen worden. Der Verdacht richtete sich zunächst gegen die Huthi-Rebellen, die vom Norden des benachbarten Jemen aus immer wieder Ziele in Saudi-Arabien angreifen.

Ein Vertreter der Huthis dementierte am Samstag jede Verantwortung der schiitischen Miliz für diesen Angriff. "Unsere Kräfte haben in den vergangenen 24 Stunden keinerlei Angriffseinsatz gegen die Aggressionsländer durchgeführt", sagte ein Huthi-Militärsprecher. 

Mittlerweile übernahm eine bewaffnete und unbekannte Gruppe namens Alwiyat Al Wa'ad Al Haq (Brigaden der Gerechten Verheißung) die Verantwortung für den jüngsten Angriff auf die saudische Hauptstadt Riad. In einer Erklärung, die kürzlich veröffentlicht wurde, teilte die Gruppe mit, sie habe Riad mit einer Reihe von Kamikaze-Drohnen (eine Art von Angriffsdrohnen) angegriffen. Nach Angaben der Gruppe zielte der Angriff auf mehrere Ziele in der saudischen Hauptstadt ab, darunter der Yamama-Palast, die offizielle Residenz und das Amt des Königs von Saudi-Arabien sowie der Sitz des königlichen Hofes.

In ihrer Erklärung betonte die Gruppe, dass der Angriff eine Reaktion auf die Bombenanschläge vom 21. Januar in Bagdad gewesen sei, bei denen mindestens 28 Menschen ums Leben kamen und mehr als 70 weitere verletzt wurden. Der Angriff wurde mutmaßlich vom IS durchgeführt, der laut der Gruppe mit der Unterstützung von Saudi-Arabien, und zwar von Mohammad Bin Salam, organisiert worden sei.

"Der zweite Schlag wird mit Hilfe des Allmächtigen die Höhlen des Bösen in Dubai treffen, wenn die Verbrechen von Bin Salman (saudischer Kronprinz) und Bin Zayed (Kronprinz der VAE) wiederholt werden", sagten die Brigaden der Gerechten Verheißung in ihrer Erklärung.

Inzwischen zirkuliert es in den Medien, dass der Raketenangriff auf Raid vom irakischen Territorium aus mit Drohnenflugzeugen gestartet worden sei. 

Die saudische Medien berichteten am Samstag, Anwohner hätten am Himmel über Riad eine Explosion gehört. Die Bilder des Vorfalls zeigten eine weiße Rauchwolke am Himmel und zwei zickzackförmige Kondensstreifen. Auf einem Video soll auch der Abschuss selbst zu sehen sein.

Mehr zum Thema - Mordprozess zum Fall Khashoggi: Zeuge belastet Ex-Berater von Mohammed bin Salman

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.