Asien

Jahrestag des US-Abzugs wird afghanischer Nationalfeiertag

Afghanistan hat einen neuen Feiertag eingeführt, um das Datum zu feiern, an dem der letzte US-Soldat das Land verlassen hat. Nach Angaben auf der Webseite der Taliban-Regierung wird der Abzug der ausländischen Truppen jedes Jahr am 31. August gefeiert.
MarinesQuelle: www.globallookpress.com © U.S. Marines/Keystone Press Agency

Die ersten Feierlichkeiten wurden im vergangenen Jahr organisiert, als die Behörden und Taliban-Anhänger den ersten Jahrestag des Abzugs begingen. Taliban-Kämpfer veranstalteten eine Kundgebung auf dem Massoud-Platz in Kabul vor dem ehemaligen Gebäude der US-Botschaft.

Der letzte amerikanische Soldat, Generalmajor Chris Donahue von der US-Armee, bestieg kurz vor Ablauf der Abzugsfrist am 31. August 2021 ein Militärtransportflugzeug und beendete damit den zermürbenden 20-jährigen Feldzug.

Die USA und ihre Verbündeten entsandten im Jahr 2001 Truppen nach Afghanistan, um Al-Qaida und andere dschihadistische Gruppen im Rahmen des globalen "Kriegs gegen den Terror" zu bekämpfen, den Washington nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ausgerufen hatte.

Überstürzte Evakuierung nach Eroberung Kabuls

Die westlichen Streitkräfte nahmen Kabul schnell ein, aber die Taliban blieben in weiten Teilen des Landes aktiv, und der Krieg gegen die Aufständischen zog sich über viele Jahre hin, während die Kampagne in den USA immer unpopulärer wurde.

Die Taliban eroberten schließlich mehrere Provinzhauptstädte zurück und nahmen Kabul im August 2021 ohne nennenswerten Widerstand ein. Der unerwartete Fall der Stadt zwang das Pentagon zu einer überstürzten Evakuierung von Diplomaten, amerikanischen Staatsangehörigen und ihren afghanischen Helfern.

Washington wurde für sein Vorgehen bei der Evakuierung und dafür, dass Tausende von verbündeten Afghanen zurückgelassen wurden, heftig kritisiert.

Mehr zum Thema – Rechtsbeugung im Hause Baerbock? Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Visa-Affäre

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.