Kein Vertrauen mehr in EU, EZB und IWF: Brite will Griechenland per Crowdfundig retten

Weil er vom zunehmenden Hick-Hack zwischen den Instituionen der Europäischen Union, der EZB, dem IWF und Griechenland genervt ist, will ein Brite das griechische Schuldenproblem nun auf unkonventionelle Weise lösen: Per Crowdfunding sammelt der Marketing-Manager Thom Feeney nun 1,6 Milliarden Euro für einen Bailout. Doch das Geld würde nur für die aktuelle Tranche reichen, die Griechenland an den IWF zahlen muss. Insgesamt ist das südeuropäische Land um ein Vielfaches verschuldet.
Kein Vertrauen mehr in EU, EZB und IWF: Brite will Griechenland per Crowdfundig retten

Die Kampagne des Briten Thom Feeney auf dem Crowdfunding-Portal Indiegogo schlägt Wellen. Nachdem viele Medien von der Idee berichteten, hat der Brite nach drei Tagen bereits 770.000 Euro gesammelt [Stand 1. Juli, 12.30 Uhr]. Verwendet werden soll das Geld für die Zahlung, die Griechenland dieser Tage an den IWF zu leisten hat, bisher aber noch nicht begleichen konnte. Insgesamt geht es um 1,6 Milliarden Euro. Sollte das Ziel erreicht werden, so verspricht Feeney den Spendern auch einige Belohnungen. Für eine 6-Euro-Spende gibt es griechischen Feta und Olivensalat, für 10 Euro gar eine Flasche Ouzo. Die in Griechenland produzierten Geschenke sollen zusätzlich die dortige Wirtschaft stärken. Doch eigentlich, so der Brite, würden schon 3 Euro von jedem der 500 Millionen EU-Bürger ausreichen, um das Spendenziel zu erreichen. Als Begründung für seinen Aufruf erklärt Feeney:

"All dieses Gezittere rund um Griechenland wird langsam langweilig. Europäische Minister spielen mit ihren Muskeln hinsichtlich der Frage, ob sie den Griechen nun helfen oder nicht – warum lassen wir es nicht einfach die Leute lösen?"

Doch selbst wenn es dem Briten gelingt, die angestrebten 1,6 Milliarden Euro aufzutreiben, für Griechenland würde dies keineswegs die Lösung aller Probleme bedeuten. Insgesamt ist der südeuropäische Staat mit knapp 317 Milliarden Euro bei internationalen Geldgebern, Banken und anderen Staaten verschuldet.

Dennoch kann Feeneys Aktion schon jetzt als Erfolg gewertet werden, zeigt sie doch auf, dass die Menschen in Europa zunehmend müde sind von finanzapokalyptischen Nachrichten und Griechenland-Hetze. Auch wenn die Crowdfunding-Aktion des Briten am Ende nur symbolischen Wert haben sollte, zeigt sie auf, dass die EU- und IWF-Führer zunehmend die Gunst der Bevölkerung verlieren.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.