Ukrainische Medien verbreiten neue Räuberpistolen zum Fall MH17

Lange war es still geworden um den Fall MH17. Nun starteten ukrainische Medien wiederum eine Desinformationskampagne mit dem Ziel, Russland zum Schuldigen des Abschusses der Maschine zu stempeln, bei dem 283 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen waren. Dabei beruft man sich auf angebliche Aussagen der niederländischen Ermittler, die diese nie gemacht hatten.
Ukrainische Medien verbreiten neue Räuberpistolen zum Fall MH17

Für ukrainische Medien scheint der Fall MH17 von Anfang an klar gewesen zu sein: Ohne jedwede Begründung oder auch nur Indizien anführen zu können, erklärten sie Russland für schuldig. Auch am Donnerstag zitierten ukrainische Medien unisono und zum wiederholten Male Aussagen von niederländischen Ermittlern falsch und behaupteten, angeblich habe Russland das malaysische Flugzeug im Juli letzten Jahres über der Ukraine abgeschossen.

Der Reihe durch schrieben ukrainische Medien, dass das offizielle Ermittlerteam aus den Niederlanden festgestellt habe, dass es sich dezidiert um eine Rakete, abgeschossen von einem russischen Buk M1-Raketenabwehrsystem handele, die das malaysische Passagierflugzeug angeblich abgeschossen und damit 300 Zivilisten in den Tod gerissen hätte. Fakt ist jedoch, dass die Ermittler dies an keiner Stelle behaupten.

Der Sprecher der niederländischen Staatsanwaltschaft (OM), Wim de Bruin, räumte im Gespräch mit RT ein: "Ich kann Ihnen versichern, die Aussagen waren nicht korrekt." Abschließend fügte er hinzu: "Wir können noch keine Schlüsse darüber ziehen."

Die ukrainischen Berichte, einschließlich jenen von großen Medienhäusern wie dem Fernsehkanal TSN oder der populären Zeitung Segonya, beziehen sich auf das Nachrichtenportal Uainfo mit dem offensichtlich fragwürdigen Slogan "die ganze Wahrheit aus der Blogosphäre". Uainfo trägt seine Berichte im großen Umfang aus den sozialen Netzwerken zusammen. Im Falle MH17 soll sich das Portal auf einen Bericht des staatlichen Senders Nederlandse Omroep Stichting (NOS) bezogen haben, der über den aktuellen Stand der Untersuchungen informierte.

Darin bemängelt der vom NOS-Journalisten Robert Bas verfasste Bericht vor allem, dass die Untersuchung unter einer sehr schlechten Kommunikation zwischen niederländischer Polizei, Staatsanwaltschaft und dem nationalen Nachrichtendienst AIVD leide. Laut NOS halte der niederländische Nachrichtendienst nämlich einige Informationen zurück, die der Untersuchung weiterhelfen würden.

Zwar erwähnt der NOS-Bericht die Theorie, dass eine Buk-Rakete MH17 abschießen könnte, beruft sich dabei aber nicht auf offizielle Ermittlungen der Niederlande. Stattdessen wurden Online-Videos, die als Quelle des Vorwurfs gegen Russland herhalten mussten, präsentiert. Zur "Legitimation" fügte der NOS-Bericht hinzu, dass niederländische Forscher mit angeblichen Augenzeugen, gesprochen hätten, ohne allerdings den Inhalt dieser Aussagen zu überprüfen.

In einer Erklärung auf der Webseite bestritt die niederländische Staatsanwaltschaft außerdem, dass es seitens des Nachrichtendienstes AIVD zu Behinderungen gekommen wäre.

Die Niederlande veröffentlichten im September 2014 einen ersten Bericht. Dieser bestätigte nur, dass das Flugzeug auf jeden Fall durch eine große Anzahl hochenergetische Projektile zerstört wurde, was wiederum Anlass für eine Vielzahl an Gerüchten lieferte, die jedoch größtenteils nicht bestätigt wurden.

Der vollständige Bericht zum Absturz der malaysischen Maschine, die am 17. Juli 2014 von Kuala Lumpur nach Amsterdam flog, wird im Oktober dieses Jahr erwartet. Bei dem Beschuss kamen 283 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder ums Leben. Die Mehrheit der Opfer kam aus den Niederlanden.

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