Ukrainischer Geheimdienst hält russische Journalistinnen fest: "Gefährdung der nationalen Sicherheit"

Die Korrespondentin Yelizaweta Jramtsowa und ihre Kamerafrau Natalia Kalyshewa des russischen Kanals LifeNews, sind heute Morgen unter falschem Vorwand in die Zentrale des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU) in Kiew gebracht. Es gelang ihnen noch kurz ihren Kanal anzurufen und darüber zu informieren, dann brach die Verbindung ab. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihnen. Mittlerweile hat der SBU bestätigt, dass er die Journalistinnen festhält.
Ukrainischer Geheimdienst hält russische Journalistinnen fest: "Gefährdung der nationalen Sicherheit"Quelle: Reuters © Gleb Garanich

Jramtsova teilte in hektischen Worten ihrem Kanal am Telefon mit, dass sie auf dem Weg zur Aufnahme eines Interviews waren und ein Taxi anhalten wollten, als sich ihnen zwei Männer nährten, sich

entsprechend auswiesen und sie baten ihnen ein paar Fragen zu beantworten. Angeblich hätte der Geheimdienst Informationen zu einem geplanten Bombenattentat, bei dessen Aufklärung das LifeNews-Team behilflich sein könnte. Seitdem besteht keine Verbindung mehr zu den Journalisten.

Am Nachmittag hat der SBU Sicherheitsberater Markian Lubkovsky das Festhalten der russischen Journalisten bestätigt. Auf seinem Facebook-Account veröffentlichte er die folgende Stellungnahme:

"Ich möchte hiermit bestätigen, dass der SBU in Kiew zwei Staatsbürger der Russischen Föderation, Journalisten von LifeNews festhält. In der nahen Zukunft werden diese ausgewiesen. Die erneute Einreise in die Ukraine wird ihnen für mindestens fünf Jahre verwehrt werden."
Darüber hinaus ergänzte er:
"Diese russischen Staatsbürger haben nichts gemein mit Journalisten, sondern können als schädlich für die ukrainische Sicherheit und ihre nationalen Interessen bezeichnet werden."

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.