Wirtschaft

Russische Unternehmen wollen eine Milliarde US-Dollar in venezolanische Bergbauprojekte investieren

Russische Bergbauunternehmen könnten bis zu einer Milliarde US-Dollar in den venezolanischen Gold- und Diamantenbergbau investieren. Das geht aus einem Dokument hervor, welches beim Treffen der Präsidenten beider Staaten in Moskau veröffentlicht wurde.
Russische Unternehmen wollen eine Milliarde US-Dollar in venezolanische Bergbauprojekte investierenQuelle: Reuters

Russische Bergbaufirmen sind an der Gewinnung von Gold und Diamanten in Venezuela interessiert und können bis zu einer Milliarde US-Dollar in die Bergbauprojekte des Landes investieren. Das berichteten russische Medien nach dem Treffen der Präsidenten beider Länder am Mittwoch in Moskau. Die Nachrichtenagentur TASS zitierte ein Dokument, das in Bezug auf das Treffen veröffentlicht wurde:

Schätzungen Venezuelas zufolge könnten die russischen Investitionen rund eine Milliarde US-Dollar erreichen.

Noch während des vorangegangenen Besuchs des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro in Russland im Dezember 2018 unterzeichneten die beiden Länder eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit in den Bereichen Geologie und Bodenschätze, die es russischen Unternehmen ermöglicht, in der Bolivarischen Republik Bergbau zu betreiben.

Verschiedene US-Sanktionen gegen Venezuela hinderten Russland nicht daran, sich an gemeinsamen Explorations- und Produktionsprojekten zu beteiligen. So arbeitet beispielsweise Russlands größter Ölkonzern Rosneft mit Venezuelas staatlicher Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela (PDVSA) zusammen und entwickelt gemeinsam fünf Energieprojekte. Die geologischen Reserven der Joint Ventures belaufen sich auf insgesamt 80 Millionen Tonnen Öl. Auch andere Unternehmen wie Gazprom Neft, Gazprom und Inter RAO sind an Energieprojekten in Venezuela beteiligt.

Auch die industrielle Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern ist vielversprechend: Der russische LKW-Hersteller Kamaz liefert LKW, Busfahrgestelle und Ersatzteile in das Land. Außerdem versorgt Russland den südamerikanischen Staat mit Getreide. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 254.000 Tonnen im Wert von 57 Millionen US-Dollar nach Venezuela exportiert. Es ist geplant, die Lieferungen mehr als zu verdoppeln, im Jahr 2019 sollen es bis zu 600.000 Tonnen sein.

Im Januar verhängte die Trump-Regierung Sanktionen gegen den venezolanischen Ölsektor. Die Ölförderung macht den größten Teil der Einnahmen des Landes aus. Gleichzeitig unterstützt Washington den Oppositionsführer Juan Guaidó, der sich zum "Interimspräsidenten" erklärt hat und die Absetzung des gewählten Präsidenten Nicolás Maduro fordert.

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