Wirtschaft

Indien plant Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone für russische Unternehmen

Neu-Delhi will russische Investitionen in Indien fördern und hat russische Unternehmen eingeladen, bilaterale Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden. Neben der Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone wird auch die Schaffung eines "grünen Korridors" diskutiert.
Indien plant Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone für russische Unternehmen© Danish Siddiqui / Reuters

Indiens Handels- und Industrieminister Suresh Prabhu hat verkündet, dass die Regierung seines Landes die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone für russische Unternehmen erwägt, um die russischen Investitionen in Indien zu fördern.

"Wir können eine Sonderwirtschaftszone für russische Unternehmen einrichten", sagte er gegenüber Reportern.

Prabhu lud die Gouverneure des russischen Fernen Ostens ein, Möglichkeiten zur Bildung von Partnerschaften mit lokalen Unternehmen zu prüfen. Seine Einladung erfolgte, kurz nachdem er sich mit seinem russischen Amtskollegen traf, um über die Stärkung des bilateralen Handels und der bilateralen Investitionen zu sprechen. Außerdem tauschten sie sich über die Möglichkeiten der gegenseitigen Zusammenarbeit in Bereichen wie Bergbau, Landwirtschaft und Tourismus aus.

Laut der indischen Außenministerin Sushma Swaraj haben "die bilateralen Investitionen bereits die Marke von 30 Milliarden US-Dollar überschritten", die die Länder für 2025 festgelegt hatten. Sie erklärte dazu weiter:

Wir haben daher vorgeschlagen, diese Zahl bis 2025 auf 50 Milliarden US-Dollar zu erhöhen.

Russland und Indien wollen demzufolge auch den bilateralen Handelsumsatz steigern, der im vergangenen Jahr bereits mehr als zehn Milliarden US-Dollar betrug, und setzten sich für die nächsten sechs Jahre als Ziel ein Handelsvolumen über 50 Milliarden Dollar.

Mehr zum Thema - Indien trotzt US-Sanktionen: Kooperation mit Iran und Russland wird nicht eingestellt

Die beiden Länder diskutierten bereits die Schaffung eines "grünen Korridors" für den reibungslosen Warenverkehr. Sie wollen eine Liste von Unternehmern oder Unternehmen erstellen, deren Waren von den regelmäßigen Zollkontrollen ausgenommen werden sollen.

Moskau und Neu-Delhi sind daran interessiert, den Anteil der nationalen Währungen, Rubel und Rupie, in den bilateralen Vereinbarungen zu erhöhen. Nach Angaben des stellvertretenden russischen Premierministers Juri Borissow beträgt der Anteil der Abrechnungen in Rubel für den Export derzeit 20 Prozent und für den Import etwa 21 Prozent.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.