Wirtschaft

Lawrow: "Missbrauch des US-Dollar und Sanktionen beschleunigen Umstellung auf nationale Währungen"

Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat erklärt, dass die Rolle des US-Dollars als globale Reservewährung an Bedeutung verlieren könnte, wenn mehr Länder im Handel auf nationale Währungen umstellen würden.
Lawrow: "Missbrauch des US-Dollar und Sanktionen beschleunigen Umstellung auf nationale Währungen"© Jose Luis Gonzalez / Reuters

Missbrauch, grober Missbrauch der Rolle des US-Dollars als Weltreservewährung wird seine Rolle schwächen",

sagte Lawrow auf einer Pressekonferenz mit dem türkischen Außenminister Mevlut Cavusoglu in Ankara.

Es wird dazu führen, dass immer mehr Länder, die nicht einmal von den US-Sanktionen betroffen sind, sich vom US-Dollar entfernen und sich auf zuverlässigere Vertragspartner in Bezug auf die Währungsnutzung verlassen", betonte der russische Außenminister.

Lawrow stellte fest, dass die Sanktionen der USA, die nun auch gegen die Türkei eingeführt wurden, "alle Prinzipien des Welthandels untergraben".

Ich habe das zu den Sanktionen bereits gesagt: Sie sind illegal, sie untergraben alle Prinzipien des Welthandels, einschließlich die durch UN-Beschlüsse gebilligten Prinzipien, gemäß denen einseitige wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen unrechtmäßig sind", erklärte der Minister.

Mit der Verhängung von Sanktionen würden die USA auch ihre Verbündeten bestrafen, so Lawrow.

Mehr zum ThemaTürkei verhängt Sanktionen gegen Produkte aus den USA

Diese Politik kann nicht die Grundlage für einen normalen Dialog sein. Es scheint mir, dass es nicht lange so bleiben kann", sagte der russische Diplomat.

Der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu warnte seinerseits davor, dass die USA jederzeit Sanktionen gegen jedes Land verhängen könnten.

Heute werden Sanktionen gegen die Türkei verhängt, und morgen können sie gegen jeden anderen europäischen Staat angewendet werden. Wenn die Vereinigten Staaten den Respekt in der internationalen Arena aufrechterhalten wollen, dann ist es notwendig, dass sie die Interessen anderer Länder respektieren", unterstrich er.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.