Wirtschaft

Musk prahlt: "Neuer Hypercar wird fliegen können" – Produktionsbeginn auf unbekannt verschoben

Der Elektroautobauer Tesla hat neue Informationen über den Stand des Projekts des Roadster-Hypercar verkündet. Laut dem Chefdesigner des Unternehmens werde das Fahrzeug eine "aufregende Flugmaschine" sein. Es bleibt jedoch unklar, wann das Auto auf den Markt kommt.
Musk prahlt: "Neuer Hypercar wird fliegen können" – Produktionsbeginn auf unbekannt verschoben© John B. Carnett/Bonnier Corporation via Getty Images

Tesla-Chefdesigner Franz von Holzhausen gab am Donnerstag in Spike's Car Radio-Podcast ein lang erwartetes Update zum Roadster-Hypercar des Elektroautoherstellers Tesla. Das Unternehmen arbeite "fieberhaft" an dem Fahrzeug, das eine "aufregende Flugmaschine" sein werde. Von Holzhausen betonte:

"Wir arbeiten an dem Roadster. Ich wünschte, wir würden schneller arbeiten, aber ich wollte auch sagen, dass wir in der Zeit, in der wir ihn entwickelt haben, auch viel gelernt haben."

"All diese Erfahrungen werden in einen viel besseren Roadster einfließen, als wenn wir ihn gleich nach seiner Vorstellung auf den Markt gebracht hätten. Für die Öffentlichkeit kann es uns nicht schnell genug gehen. Seien Sie versichert, dass wir fieberhaft daran arbeiten."

Dem Ingenieur zufolge wird der mit Spannung erwartete Hypercar über eine verbesserte Version von Teslas neuem Dreimotoren-Antriebsstrang verfügen, der im vergangenen Jahr in den aktualisierten Typen Tesla Model S und Model X eingeführt wurde. Von Holzhausen fügte hinzu:

"Es wird eine erstaunliche, aufregende Flugmaschine mit dem SpaceX-Paket sein."

Zuvor hatte Tesla-CEO Elon Musk angekündigt, dass der Autobauer den Roadster mit einem "SpaceX-Paket" ausstatten wolle. Der Designer bestätigte diese Pläne nun.

Der Begriff "Paket" bezieht sich auf Kaltluft-Raketentriebwerke rund um das Fahrzeug, die die Leistung steigern sollen. Laut Musk werde der Roadster dank dieser Technologie in der Lage sein, in 1,1 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen und sogar fliegen zu können, wenn auch nur kurz, wie der CEO auf Twitter prahlte. Das Fahrzeug wird außerdem eine Reichweite von fast 1.000 Kilometern mit einer Akkuladung haben.

Die neue Generation des Roadster ist jedoch eines der am meisten verzögerten Tesla-Programme. Sie wurde erstmals 2017 vorgestellt und sollte 2020 auf den Markt kommen. Der Autobauer hat das Programm mehr als einmal verschoben, wobei Musk betonte, dass der Roadster für Tesla keine Priorität habe.

Im Jahr 2020 sagte Musk, dass sich das Hypercar-Projekt bis mindestens 2022 verzögern würde. Das Unternehmen wolle sich auf die Fertigstellung des Tesla Cybertrucks konzentrieren, die sich nun aber ebenfalls verzögert. Seit September 2021 gab es keine Neuigkeiten zum Roadster. Damals hatte Musk erklärt, dass sich die Markteinführung bis mindestens 2023 verzögern werde. Der CEO verkündete auch, dass die Einführung des Hypercars ganz davon abhängen werde, wie viel "Drama" Tesla im Jahr 2022 durchmachen müsse. Er verwies auf die Sorgen um den anhaltenden Mangel an Halbleiterchips, der bereits zu Produktionsverzögerungen in einigen Tesla-Fabriken geführt hat.

Trotz der Verzögerungen war 2021 das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Autobauers mit einem Gesamtjahresgewinn von 5,5 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 721 Millionen US-Dollar im Jahr 2020. Der Umsatz stieg um 71 Prozent auf 53,8 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 31,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020. Tesla hat den US-amerikanischen Markt für Elektroautos im Jahr 2021 nahezu monopolisiert: Über 72 Prozent aller im letzten Quartal in den USA verkauften Elektroautos wurden von Tesla hergestellt.

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