Satellitenfirma OneWeb stellt Insolvenzantrag
OneWeb brachte bisher 74 Satelliten ins All und stellte die Hälfte der benötigten 44 Bodenstationen fertig. Für einen weltweiten Dienst müssten aber noch mehrere hundert Satelliten in die Umlaufbahn geschossen werden.
How do our satellites transmit data and keep you connected? It can be hard to explain, but we'll try our best. #OneWeb#SatCom#HowItWorks#Connect#Spacepic.twitter.com/gQbET1s6hG
— OneWeb (@OneWeb) March 26, 2020
In der Nacht zum Samstag erklärte das Satellitenunternehmen, man sei kurz davor gewesen, eine neue Finanzierung zu bekommen, das Verfahren sei aber von der Coronavirus-Krise torpediert worden.
“OneWeb has been building a truly global communications network to provide high-speed low latency broadband everywhere. Our current situation is a consequence of the economic impact of the COVID-19 crisis." - @AdrianSteckel (1/4)
— OneWeb (@OneWeb) March 28, 2020
Der Hauptanteilseigner von OneWeb ist der japanische Technologiekonzern Softbank, der aktuell selbst gegen sinkende Aktienkurse und Druck von Investoren zu kämpfen hat. Softbank hat erst vor wenigen Tagen angekündigt, Beteiligungen im Wert von 41 Milliarden Dollar abzustoßen. Unter den Gläubigern ist auch der europäische Trägerraketen-Spezialist Arianespace. Die Satellitenfirma schuldet ihm laut Insolvenzantrag gut 238 Millionen Dollar. OneWeb tritt gegen starke Konkurrenz an. Auch Milliardäre wie Tesla-Chef Elon Musk mit seiner Raumfahrtfirma SpaceX und Amazon-Gründer Jeff Bezos wollen Satellitennetze zur Internetversorgung aufbauen. (dpa)
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