"Ich habe Erika getötet": Ukrainischer Sender zeigt Selenskij-Rede mit Untertiteln eines TV-Krimis
Die kuriose Panne ereignete sich, als Selenskij gerade alle Ukrainer, die sich zurzeit im Ausland befinden, angesichts der Corona-Krise über die Möglichkeiten aufklärte, wie sie wieder sicher nach Hause zurückkehren können. An dieser Stelle wurden seine Worte mit den Passagen aus der ukrainischen Krimiserie "Schnüffler" untertitelt, wie etwa "ich habe Erika getötet", "Christian, hol' die Leiter!" und "die Leiche wurde also bereits nach dem Eintritt des Todes heraufgezogen".
"Це я вбила Еріку" - канал ICTV случайно запустил не те титры при обращении президента ЗеленскогоВышло забавно pic.twitter.com/75k0QmxkEC
— Віталій Барабаненко (@baraban088) March 17, 2020
Der TV-Lapsus gab Anlass für viel Ironie in den sozialen Netzwerken. Eine Internetnutzerin schrieb:
Ein reumütiges Geständnis mildert die Strafe. Er tötet Erika und bekennt sich dazu.
Ein anderer Nutzer fragte hingegen:
Hat die neue Generalstaatsanwältin denn bereits ihre Stellungnahme zum Erikas Mord abgegeben?
ICTV entschuldigte sich bereits für den "bedauerlichen Fehler" in seinem Programm. Der Sender riet seinen Zuschauern jedoch, den eigentlichen Inhalt der Ansprache des Präsidenten zu beachten. Außerdem wurden die Zuschauer nachdrücklich gebeten, auch Materialien über mögliche Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus zu verbreiten.
Mehr zum Thema - Sechs, setzen! Ukrainische Politikerin gibt Selenskij Geographie-Nachhilfe und blamiert sich
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.