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"Ich habe Erika getötet": Ukrainischer Sender zeigt Selenskij-Rede mit Untertiteln eines TV-Krimis

Der TV-Sender ICTV hat den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij wegen eines technischen Fehlers ungewollt ein Mordgeständnis ablegen lassen. Er strahlte die Ansprache des Staatschefs mit falschen Untertiteln aus, die einer bekannten Krimiserie entnommen waren.
"Ich habe Erika getötet": Ukrainischer Sender zeigt Selenskij-Rede mit Untertiteln eines TV-KrimisQuelle: AFP © Pressedienst des ukrainischen Präsidenten

Die kuriose Panne ereignete sich, als Selenskij gerade alle Ukrainer, die sich zurzeit im Ausland befinden, angesichts der Corona-Krise über die Möglichkeiten aufklärte, wie sie wieder sicher nach Hause zurückkehren können. An dieser Stelle wurden seine Worte mit den Passagen aus der ukrainischen Krimiserie "Schnüffler" untertitelt, wie etwa "ich habe Erika getötet", "Christian, hol' die Leiter!" und "die Leiche wurde also bereits nach dem Eintritt des Todes heraufgezogen".

Der TV-Lapsus gab Anlass für viel Ironie in den sozialen Netzwerken. Eine Internetnutzerin schrieb:

Ein reumütiges Geständnis mildert die Strafe. Er tötet Erika und bekennt sich dazu.

Ein anderer Nutzer fragte hingegen:

Hat die neue Generalstaatsanwältin denn bereits ihre Stellungnahme zum Erikas Mord abgegeben?

ICTV entschuldigte sich bereits für den "bedauerlichen Fehler" in seinem Programm. Der Sender riet seinen Zuschauern jedoch, den eigentlichen Inhalt der Ansprache des Präsidenten zu beachten. Außerdem wurden die Zuschauer nachdrücklich gebeten, auch Materialien über mögliche Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus zu verbreiten.

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