Viral

Zukunft in den Sternen: Australien will illegale Migranten mit Fake-Horoskopen abschrecken

Steinbock: Sie setzen ihr Leben aufs Spiel. Jungfrau: Sie bekommen Probleme mit dem Gesetz. Wassermann: Sie und Ihre Familie werden alles verlieren. Mit diesen abschreckenden Vorhersagen will sich Australiens Innenministerium gegen Bootsflüchtlinge aus Sri Lanka wehren.
Zukunft in den Sternen: Australien will illegale Migranten mit Fake-Horoskopen abschreckenQuelle: AFP © EVA HAMBACH

Wie der Guardian berichtet, erfreut sich die Astrologie in Sri Lanka großer Beliebtheit. Daher entwickelte das australische Innenministerium eine Werbekampagne, die negative Vorhersagen für Sternzeichen enthält und darauf abzielt, Bootsflüchtlinge aus Sri Lanka davon abzuhalten, illegal nach Australien einzureisen. Die in englischer Sprache verfasste Kampagne enthält negative Prophezeiungen für jedes Sternzeichen. Gedroht wird unter anderem mit familiären Problemen, Scham und Schulden. Widder werden beispielsweise gewarnt, dass sie, wenn sie in Booten illegal nach Australien einreisen, "erwarten könnten, dass sie von Menschenschmugglern ausgenutzt werden":

Diese Kriminellen werden Ihnen Ihr Geld wegnehmen und Sie werden ohne Gegenleistung nach Sri Lanka zurückgebracht.

Die australische Regierung hatte vor sechs Jahren auf der Pazifikinsel Nauru und der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Manus Lager eingerichtet. Dorthin werden auf See aufgegriffene Bootsflüchtlinge gebracht. Hierfür erntete die australische Regierung international viel Kritik. Seit Ende Dezember lässt Australien kranke Flüchtlinge, die in den Internierungslagern auf Inseln untergebracht sind, nicht mehr zur Behandlung ins Land. 

Mehr zum ThemaSieben Flüchtlinge wickeln sich in Alufolie ein, um Grenzschutz zu täuschen: Fast hätte es geklappt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.