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"Falsch und geschmacklos": Volkswagen gerät wegen rassistischem Werbespot in Kritik

Volkswagen muss sich nach heftiger Kritik für einen neuen Werbespot entschuldigen. Darin ist ein dunkelhäutiger Mann zu sehen, der von einer riesigen weißen Hand wie eine Spielfigur durch das Bild geschoben wird. Gegen Ende wird auch noch das verpönte N-Wort eingeblendet.
"Falsch und geschmacklos": Volkswagen gerät wegen rassistischem Werbespot in KritikQuelle: AFP © RONNY HARTMANN

Zufälle gibt es allemal. Doch können es innerhalb von zehn Sekunden nur versehentlich gleich so viele sein, wie in einem neuen VW-Werbespot? Die kurze Sequenz, die starke Reaktionen in den sozialen Netzwerken auslöste, zeigt einen dunkelhäutigen Mann im braunen Anzug, der von einer überdimensional großen, weißen Hand durch das Bild geschoben und anschließend in den Eingang eines Hauses geschnippt wird. Dieses trägt auch noch den Namen "Petit Colon", was viele an Kolonialzeiten erinnert. Das Ganze ist mit Gelächter unterlegt. Gegen Ende des Werbespots erscheint in Großbuchstaben der Slogan "DER NEUE  GOLF", nacheinander als die ersten fünf Buchstaben aber bezeichnenderweise N, E, G, E und R, ehe der Slogan komplett ist.

Nach heftiger Kritik auf Instagram entschuldigte sich der Konzern. "Schon vor dem Hintergrund unserer eigenen Unternehmensgeschichte positioniert sich Volkswagen gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung", erklärte man seitens der Volkswagen AG. Dass der Clip bei vielen Beobachtern zu Empörung und Wut führe, könne man verstehen. Die Unternehmensvertreter erklärten am Mittwoch:  

Ganz ohne Frage: Das Video ist falsch und geschmacklos. Wir distanzieren uns davon und entschuldigen uns dafür. Wir werden aufklären, wie das passieren konnte – und Konsequenzen daraus ziehen.

In einer ersten Entschuldigung auf Instagram sprach Volkswagen zunächst von einem Missverständnis. Darüber, dass die Instagram-Story derart missverstanden wurde, sei man "überrascht und schockiert", schrieb Volkswagen. Dies löste stellenweise einen noch größeren Shitstorm aus. Ein Nutzer hakte nach: "Alles also nur eingebildet und ein Missverständnis? Sorry, aber den Rassismus bilden wir uns nicht ein". Volkswagen präzisierte daraufhin seine Entschuldigung. Das Unternehmen betonte außerdem: "Viele Initiativen im Unternehmen und in unserer weltweiten Belegschaft fördern Vielfalt, Integration und eine vorurteilsfreie Zusammenarbeit".

Auf dem offiziellen Instagram-Account ist das Video nicht mehr aufrufbar. Es sei nach den ersten Hinweisen überall gestoppt worden, erklärte ein VW-Sprecher. Internetnutzer teilten die Werbung allerdings auf Twitter: 

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