Russland

Rosneft unterzeichnet Vertrag mit indischer Raffinerie über 40.000 Barrel Rohöl täglich

Der russische Ölkonzern Rosneft hat mit Indien einen Liefervertrag über 40.000 Barrel Rohöl pro Tag unterschrieben. Der indische Ölminister Dharmendra Pradhan verkündete, dies sei erst der Anfang. Indien will sich an Ölprojekten in der russischen Arktis beteiligen.
Rosneft unterzeichnet Vertrag mit indischer Raffinerie über 40.000 Barrel Rohöl täglich© REUTERS/Sergei Karpukhin

Russlands Energiekonzern Rosneft und der staatliche Indische Ölkonzern (IOC) haben Lieferungen von 40.000 Barrel Rohöl pro Tag über den Hafen von Noworossijsk bis Ende dieses Jahres nach Indien vereinbart. Die Unterzeichnung fand während des Besuchs von Igor Setschin, dem Geschäftsführer von Rosneft, in Neu-Delhi statt. Indiens Ölminister Dharmendra Pradhan erklärte nach dem Treffen mit Setschin:

Dies ist erst der Anfang.

Im Rahmen des Vertrags mit Rosneft wird das indische Ölunternehmen seine Option auf den Kauf von russischem Urals-Öl geltend machen, teilte eine IOC-Quelle gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mit. Die staatlichen indischen Raffinerien kaufen russisches Öl in der Regel über den Spotmarkt und nicht im Rahmen eines Vertrags.

Als drittgrößter Ölverbraucher und -importeur der Welt diversifizierte Indien in letzter Zeit die Quellen seiner Rohölimporte. Das Land, das mehr als 80 Prozent seines Rohölbedarfs importiert, ist für den größten Teil seiner Versorgung auf den Nahen Osten angewiesen. Seine Importe aus der Region sanken jedoch im Jahr 2019 auf ein Vierjahrestief.

Nach Angaben des indischen Ölministers will sich das Land auch am Wostok-Oil-Project in der russischen Arktis beteiligen.

Das Projekt wurde von Rosneft gegründet, um die größten bestehenden Ölvorkommen in Nordrussland zu erkunden, darunter die Ölfelder Lodotschnoje, Tagulskoje und Susunskoje sowie andere aussichtsreiche Ölvorkommen. Die jährliche Rohölproduktion des Vorhabens könnte nach vorläufigen Schätzungen bis zu 100 Millionen Tonnen betragen.

Mehr zum Thema - Indien könnte bis 2030 wachstumsstärkster Energiemarkt werden

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.