Russland

Umfrage: Hälfte aller Russen würde lieber auf das Trinken als auf das Internet verzichten

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass über 90 Prozent der Russen täglich das Internet nutzen. Etwa die Hälfte von ihnen würde dabei eher auf Alkohol als auf das Internet verzichten, wenn sie sich entscheiden müssten.
Umfrage: Hälfte aller Russen würde lieber auf das Trinken als auf das Internet verzichtenQuelle: Sputnik

Laut den Ergebnissen einer von der Boston Consulting Group durchgeführten Studie liege der Anteil der russischen Bürger, die täglich das Internet nutzen, derzeit bei 92 Prozent. Rund 83 Prozent der Befragten gaben an, dass sie täglich zwei bis acht oder sogar mehr Stunden im Internet surfen.

Bei solch einem Grad an Einbettung in die virtuelle Welt ist es kaum verwunderlich, dass der Anteil derjenigen, die die Meinung vertreten, dass ein hypothetisches Ende des Internets zu einer "globalen Katastrophe" führen würde, von 48 Prozent im Jahr 2013 auf 65 Prozent im Jahr 2017 gestiegen ist.

Auf die Frage, worauf die Russen bereit wären, zu verzichten, um sich den Internetzugang zu erhalten, nannten 44 Prozent der Befragten Alkohol und 31 Prozent Süßigkeiten. Auf Kaffee wären 27 Prozent bereit zu verzichten. Fast ein Viertel der Umfrageteilnehmer (24 Prozent) gab an, lieber regelmäßige sportliche Betätigung aufgeben zu wollen. Ein Fünftel wäre bereit, sich vom Privat-PKW zu trennen. Interessanterweise gaben nur acht Prozent der Befragten an, dass sie lieber auf Geschlechtsverkehr als auf das Internet verzichten würden, während drei Prozent angaben, dass sie bereit seien, jegliche Kommunikation mit Freunden zu unterbinden, wenn sie zwischen ihnen und dem World Wide Web wählen müssten.

Als die Forscher die Russen nach dem Zweck ihrer Internetnutzung befragten, nannten 73 Prozent die Kommunikation in sozialen Netzwerken und 68 Prozent gaben an, dass sie verschiedene Waren in Internetshops kaufen. Weitere genannte Verwendungszwecke waren die Suche nach Nachrichten, das Ansehen von Filmen und das Online-Banking.

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