Mehr als 130.000 Russen in zwei Tagen nach anonymen Bombendrohungen evakuiert

Die Sicherheitskräfte in der Hauptstadt hatten 50 Objekte, einschließlich Bahnhöfe und große Einkaufszentren, auf mögliche Gefahrenquellen zu untersuchen. Doch nicht nur Moskau war betroffen. In ganz Russland wurden im Laufe der letzten zwei Tage auf Grund anonymer Anrufer, die von angeblichen Bomben sprachen, mehr als 130.000 Menschen aus mehr als 420 Objekten evakuiert. Keiner der Hinweise hat sich am Ende bestätigt.
Die Welle der anonymen Anrufe, in denen Unbekannte behaupten, es befänden sich Bomben in verschiedenen administrativen und kommerziellen Gebäuden, geht in Russland nun schon in ihren vierten Tag.
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Einer der ersten Fälle wurde am 10. September in Omsk registriert. An dem landesweiten Wahltag mussten Mitglieder der Stadtwahlkommission evakuiert werden. Tags darauf entfalteten die Anrufe einen Massencharakter. Am gestrigen Mittwoch traf die Welle dann auch Moskau.
Evakuiert wurden unter anderem die großen Eisenbahnbahnhöfe, die Einkaufszentren "Metropolis" und GUM, die Universität MGIMO, die Erste Staatliche Medizinische Setschenow-Universität Moskau und eine Reihe weiterer Einkaufszentren und Universitäten.
Laut einer Quelle, so schreibt RIA Nowosti, ist das Gebiet der Ukraine der Ursprung der meisten Anrufe.