Russland

UN ruft zur Untersuchung des Mordes an Darja Dugina auf

Laut Stéphane Dujarric, dem Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, fordert die UN "eine Untersuchung zur Ermittlung der Fakten" hinter dem gewaltsamen Tod der russischen Journalistin Darja Dugina. Dies gab er am gestrigen Montag gegenüber Journalisten bekannt.
UN ruft zur Untersuchung des Mordes an Darja Dugina aufQuelle: www.globallookpress.com

Der Anschlag mit einer Autobombe am vergangenen Samstag, bei dem Darja Dugina getötet wurde, zeige die wahre Natur des ukrainischen Staates und der UN-Sicherheitsrat werde bei seinem nächsten Treffen darüber informiert, sagte Russlands ständiger Vertreter im Gremium, Wassili Nebensja.

"Wir haben für morgen (heute Dienstag) um ein dringendes Treffen zur Situation rund um das Kernkraftwerk Saporischschja gebeten, wo die ukrainischen Provokationen fortgesetzt werden", fügte Nebensja gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS hinzu und sagte, dass er in diesem Zusammenhang auch den Anschlag in Moskau zur Sprache bringen werde. "Die Verbindung zwischen ukrainischen Saboteuren und diesem Mord ist offensichtlich und wurde bereits vom FSB aufgedeckt."

Die 29-jährige Darja Dugina war die Tochter des Philosophen Aleksandr Dugin, die gemeinsam mit ihrem Vater am vergangenen Samstag ein Festival außerhalb von Moskau besucht hatte. Auf der Rückfahrt wurde Dugina bei der Explosion einer Bombe im SUV ihres Vaters getötet, der sich zu dem Zeitpunkt in einem Fahrzeug befand. Eine Quelle innerhalb des russischen Sicherheitsdienstes teilte am Montag gegenüber TASS mit, dass Dugina selbst das beabsichtigte Ziel war und dass die Bombe aus der Ferne gezündet wurde, nachdem der Mörder sich vergewissern konnte, dass Dugina hinter dem Steuer saß.

Als Verdächtige hat der FSB eine 43-jährige ukrainische Staatsangehörige namens Natalja Wowk identifiziert. Der russische Inlandsgeheimdienst veröffentlichte zudem am Montag ein Video einer Überwachungskamera, auf dem man sieht, wie Wowk im vergangenen Juli in einem Auto mit Kennzeichen der Volksrepublik Donezk und in Begleitung ihrer Tochter im Teenageralter in Russland einreist. Wowk war auch als Mieterin einer Wohnung im selben Moskauer Wohnhaus registriert, in dem Dugina lebte und verließ nachweislich bereits am Sonntag umgehend das Land in Richtung Estland. Dabei hatte sie gemäß weiteren Videos von Überwachungskameras an ihrem Auto inzwischen ukrainische Nummernschilder angebracht und ihre Haare gefärbt.

Die Ukraine hat jede offizielle Beteiligung an dem Bombenanschlag bestritten. Russischen Medienberichten zufolge tauchte Wowk jedoch in einer im vergangenen April veröffentlichten Datenbank des Personals der ukrainischen Nationalgarde unter dem Nachnamen Schaban auf und hatte nachweislich Verbindungen zum Neonazi-Regiment Asow.

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