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Russland: Die fortdauernde Lieferung von Militärdrohnen an die Ukraine ist eine Provokation

Die Türkei liefert seit 2019 Kampfdrohnen an die Ukraine und hat deren Produktion in der Ukraine vereinbart. Der russische Senator und Sicherheitsexperte Andrei Klimow bezeichnet das als Provokation und bedauert, dass Ankara die Kriegsgefahr im Donbass befeuert.
Russland: Die fortdauernde Lieferung von Militärdrohnen an die Ukraine ist eine ProvokationQuelle: Gettyimages.ru © NurPhoto / Kontributor

Die Lieferung von Waffen an die Ukraine in der gegenwärtigen schwierigen Situation sei eine Provokation, und Ankara wisse dies, erklärte Senator Andrei Klimow, Leiter der Kommission für die Verteidigung der staatlichen Souveränität der Oberkammer des russischen Parlamentes (Föderationsrat), in einem mit RIA Nowosti geführten Gespräch. Es bestehe die Gefahr, dass im Südosten der Ukraine "spontan oder unter Beteiligung von Provokateuren" Feindseligkeiten ausbrechen könnten, wobei bei eventuellen Kämpfen auch Waffen ausländischer Partner eingesetzt würden.

Klimow warnte:

"Leider besteht die Gefahr, dass die 'Falken' in Kiew den Befehl geben, diese Situation auszunutzen."

Dass die Türkei in Kenntnis dieser Gefahr Angriffswaffen liefere, sei "bedauerlich", ergänzte er.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hatte zuvor erklärt, dass die Ukraine und die Türkei ein Abkommen zur Ausweitung der Produktion von Bayraktar-Drohnen in der Ukraine unterzeichnet hätten. Am 3. Februar hielt sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan zu einer Arbeitsvisite in Kiew auf, wo er mit seinem ukrainischen Amtskollegen mehrere Handelsverträge unterzeichnete, darunter offensichtlich auch einige mit geheim gehaltenem Inhalt. 

Das Wichtigste der am 3. Februar unterzeichneten Abkommen war ein Freihandelsabkommen zwischen der Ukraine und der Türkei.

Zudem unterzeichnete der ukrainische Verteidigungsminister Alexei Resnikow mit seinem türkischen Amtskollegen ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit im Bereich militärischer Technologien. Dieses umfasst den Bau einer Fabrik zur Produktion von Bayraktar-Drohnen in der Ukraine. Experten zufolge braucht die Ukraine türkische Technologien für die Herstellung eigener Drohnen mit der Bezeichnung Sokol-300.

Seit 2019 lieferte die Türkei der Ukraine bereits mehrmals Bayraktar-Drohnen. Deren genaue Anzahl im Arsenal der ukrainischen Streitkräfte wird offiziell nicht bestätigt, bekannt ist lediglich, dass 2019 mindestens sechs und 2021 mindestens vier  erworben worden waren. Zudem wurde am 5. Dezember 2021 bekannt, dass für das Jahr 2022 die Lieferung von 20 Drohnen vorgesehen ist.

Im Oktober 2021 setzte die Ukraine nach eigenen Angaben erstmals eine Bayraktar-Drohne im Donbass ein.

Die multifunktionale Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist mit einem Laserleitsystem ausgestattet. Die Nutzlast besteht aus vier Raketen mit einer Reichweite von bis zu acht Kilometern (in einigen Modifikationen bis zu 16 Kilometern).

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