Russland

Mann in Sibirien verlässt nach "Corona-Tod" das Krankenhaus – Familie verlangt Schadensersatz

Mit über einer Million Todesfällen weltweit gibt es mittlerweile viele Menschen, die jemanden kennen, der an Corona gestorben ist. Für eine russische Familie folgte auf die Trauer ein Schock, als sie erfuhr, dass ihr totgesagter Verwandter doch am Leben ist.
Mann in Sibirien verlässt nach "Corona-Tod" das Krankenhaus – Familie verlangt SchadensersatzQuelle: Gettyimages.ru

Diese kuriose Geschichte begann dort, wo andere normalerweise enden: am Friedhof. In dem kleinen sibirischen Dorf Schabanowo etwa 3.000 Kilometer östlich von Moskau bestattete eine Familie ihren Großvater in einem geschlossenen Sarg, da er angeblich an den Folgen des Coronavirus gestorben war. Nur eine Woche später erfuhren die Angehörigen, dass ihr totgesagter Verwandter am Leben sei. Er war mittlerweile mit einem fremden Pass aus dem Krankenhaus entlassen worden. 

Wie sich herausstellte, sind im August zwei Männer im Alter von 71 und 80 Jahren in ein regionales Krankenhaus mit der Diagnose COVID-19 eingeliefert worden. Als einer der beiden starb, habe man ihre Identitäten verwechselt. Die Verwandten des 71-jährigen Mannes, der am Leben ist, wurden über dessen vermeintlichen Tod informiert und erhielten eine fremde Leiche.

Die Enkelin des Mannes verlangt nun moralische und materielle Entschädigung. Sie behauptet, die Behörden hätten ihren Großvater wie ein Möbelstück behandelt. Die regionale Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein.

Schabanowo liegt in der Oblast Kemerowo, die für ihre Kohlevorkommen als eine der wichtigsten Industrieregionen des Landes bekannt ist. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Region 12.057 bestätigte COVID-19-Fälle und 146 Todesfälle verzeichnet.

Mehr zum ThemaEhre nach dem Tod: Rumänen wählten an COVID-19 gestorbenen Bürgermeister

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.