Russland

Kilotonnen gab es schon: Russland baut Schockröhre zum Simulieren von Megatonnen-Atomexplosionen

Das 12. Zentrale Boljatko-Forschungsinstitut des russischen Verteidigungsministeriums baut eine 12 Meter breite, 450 Meter lange Schockröhre zum Simulieren von Nuklearexplosionen der Megatonnenklasse. Militärgerät soll unmittelbar in ihrem Inneren getestet werden.
Kilotonnen gab es schon: Russland baut Schockröhre zum Simulieren von Megatonnen-Atomexplosionen

Schockröhren sind Geräte beziehungsweise Einrichtungen (je nach ihrer Baugröße), die neben anderem die Wirkung von Explosionen auf die in ihrem Innern oder vor ihrer Mündung platzierten Gegenstände simulieren. Ähnlich werden in einem Windkanal Fluggeräte und Fahrzeuge auf ihre aerodynamischen Eigenschaften geprüft.

In der Sendung "Wojennaja Prijomka (dt.: Militärische Abnahme)" auf dem TV-Kanal Swesda gab Wladimir Tschipko, Leiter des 12. Boljatko-Forschungsinstituts des russischen Verteidigungsministeriums, ein Detail bekannt:

Diese Schockröhre wird etwas Besonderes sein – eine Schockröhre mit kombinierter Wirkung. Sie wird sowohl mit Sprenggeneratoren arbeiten, die eine Schockwelle reproduzieren, als auch mit speziellen pyrotechnischen Generatoren ausgestattet, die Lichtstrahlung reproduzieren.

Alexei Jegorow, Leiter des Programms, betonte:

Die aktuell verwendete Schockröhre kann Explosionen von Atombomben mit einer Sprengkraft von lediglich mehreren Kilotonnen im Trotyl-Äquivalent simulieren. Die neue Schockröhre wird die bei Tests simulierte Sprengkraft um drei Größenordnungen erhöhen – bis zur Megatonnenklasse.

Der Innendurchmesser der im Bau befindlichen Schockröhre wird zwölf Meter, die Länge 450 Meter betragen. Tschipko zufolge ermöglichen solche Abmessungen, die Wirkung von Schockwellen und Lichtstrahlung auf Panzerfahrzeuge unmittelbar in der Röhre zu testen statt wie üblich vor ihrer Mündung.

Zu den Aufgaben des 12. Zentralen Forschungsinstituts des Verteidigungsministeriums gehört die Erforschung der Wirkungsfaktoren von zu Kernexplosionen gehörenden Phänomenen. Dazu zählen deren Auswirkungen auf Rüstungsgüter und Militärgerät, Einrichtungen und Bauwerke sowie auf Menschen. Auf Grundlage der gewonnenen Information werden Empfehlungen für die Truppen zum Schutz des Personals und der Ausrüstung vor Kernwaffen ausgearbeitet. Das Institut bietet ferner wissenschaftliche Unterstützung beim Schutz Russlands vor nuklearen Angriffen.

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