Russland

Zwei Monatsmengen in drei Tagen: Überschwemmungen nach sintflutartigen Regenfällen im Gebiet Moskau

Das letzte Frühlingswochenende wurde in der russischen Hauptstadt samt ihrer Umgebung von rekordverdächtigen Niederschlägen gekennzeichnet. Infolge des Unwetters standen am Montagmorgen Dutzende Haushalte im Gebiet Moskau noch immer unter Wasser.
Zwei Monatsmengen in drei Tagen: Überschwemmungen nach sintflutartigen Regenfällen im Gebiet MoskauQuelle: Sputnik © Nina Sotina

Durch die starken Regenfälle in den letzten drei Maitagen wurden in Moskau gleich mehrere Wetterrekorde gebrochen. So meldete der Moskauer Wetterdienst gegenüber Interfax, dass die normalen Niederschläge für Mai innerhalb dieser drei Tage beinahe um das Zweifache übertroffen wurden. Der Mai 2020 wurde mit einer mehr als dreifach überschrittenen Niederschlagsmenge zum regenreichsten in Russland seit Beginn der Aufzeichnungen.

Seit Freitag wurden in der Hauptstadt infolge starker Windböen und Schauerregen außerdem fast 400 Bäume entwurzelt und dadurch circa 80 Autos beschädigt, berichtete  TASS unter Berufung auf den russischen Katastrophenschutz. Mehrere Siedlungen der Verwaltungsbezirke Nowomoskowski und Troizki im Südwesten Moskaus wurden überflutet. Lokale Kommunalbehörden waren auch am Montag noch bei der Beseitigung der Folgen des Unwetters im Einsatz.

Am schlimmsten waren jedoch einzelne Stadtbezirke im Gebiet Moskau betroffen. Dort stieg der Wasserspiegel mancherorts auf 60 Zentimeter an, wobei er sich in lokalen Flüssen teils von 30 auf 150 Zentimeter erhöhte. Laut Angaben des Gouverneurs Andrei Worobjow ist die Lage in den Städten Dedowsk und Naro-Fominsk sowie in der Siedlung Nachabino und manchen Ortschaften des Stadtbezirks Krasnogorsk mittlerweile am bedenklichsten. Insgesamt 20 Menschen wurden aus den überfluteten Gebieten evakuiert. Verletzt wurde niemand.

Laut Prognosen könnten fortdauernde Niederschläge in den kommenden Tagen die Situation weiter erschweren. Zurzeit bemühen sich örtliche Kommunaldienste zusammen mit Mitarbeitern des Katastrophenschutzes, die Lage in den betroffenen Gebieten unter Kontrolle zu bringen.

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