Russland

COVID-19 in Russland: Leichter Rückgang gegenüber Vortag - Viele Infizierte unter 45 Jahren

In den letzten 24 Stunden wurden in Russland weitere 440 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Es ist somit ein leichter Rückgang gegenüber den 500 Neuinfektionen am Dienstag zu verzeichnen. Die Zahl der Toten ist landesweit auf insgesamt 24 gestiegen.
COVID-19 in Russland: Leichter Rückgang gegenüber Vortag - Viele Infizierte unter 45 JahrenQuelle: AFP © VASILY MAXIMOV

Moskau bleibt in Russland der wichtigste Brennpunkt der Krankheit. So wurden in den letzten 24 Stunden weit über die Hälfte (267) aller Neuinfektionen aus der Hauptstadt gemeldet. 117 der Infizierten sind zwischen 18 und 45 Jahre alt. Die Gesamtzahl der Fälle in Moskau beträgt 1.880, landesweit sind es derzeit 2.777 Fälle (Stand: Mittwoch, 16 Uhr Berliner Zeit).

Genesen sind bisher 190 Patienten. Am Vortag ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Russland um 500 gestiegen – ein Negativrekord für das größte Land der Welt. 

Unter denjenigen, die diese Woche positiv auf COVID-19 getestet wurden, ist auch Moskaus prominentester Corona-Chefarzt. Denis Prozenko hatte erst in der vergangenen Woche den russischen Präsidenten Wladimir Putin durch das auf Infektionskrankheiten spezialisierte Krankenhaus Kommunarka in der Hauptstadt geführt. Mittlerweile hat sich der Arzt in seinem Büro isoliert und setzt seine Arbeit fort.

Schon jetzt gibt es in vielen Regionen Russlands, darunter auch in der Hauptstadt Moskau, massive Ausgangsbeschränkungen. Infizierte, die zu Hause behandelt werden, sollen demnächst eine App zur Verfügung gestellt bekommen, mit der die Einhaltung der Quarantäne sichergestellt wird. Am Dienstag hat das russische Parlament zudem härtere Strafen für Verstöße gegen Quarantäne-Vorschriften beschlossen. 

Aufgrund der Corona-Krise empfiehlt das russische Justizministerium, auf Hochzeiten zu verzichten. Auch Scheidungen sollten verschoben werden. Ab Juni könne wieder geheiratet werden. Hochzeiten sollen demnach in den nächsten Wochen nur noch in Ausnahmefällen erlaubt werden, wenn sich der Termin nicht mehr verschieben lässt. Dann können sich Ehepaare allerdings nur allein, ohne Familie und Freunde, das Jawort geben.

Mehr zum ThemaRussland: Chefarzt des Corona-Krankenhauses positiv auf COVID-19 getestet

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.