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Epstein-Skandal: Neue Autopsie-Fotos nähren Mordverdacht

Vergangenen Sommer soll sich der US-Investmentbanker Jeffrey Epstein in einer Gefängniszelle erhängt haben. Er wurde angeklagt, einen Sexhandelsring mit Minderjährigen unterhalten zu haben. Nun veröffentlichte Fotos seines Leichnams sprechen jedoch eher für einen Mord.
Epstein-Skandal: Neue Autopsie-Fotos nähren MordverdachtQuelle: www.globallookpress.com © Uma Sanghvi/ZUMAPRESS.com

Neue Fotos von Jeffrey Epsteins Autopsie haben Zweifel daran verstärkt, dass sich der vorbestrafte Sexualstraftäter in einem New Yorker Gefängnis umgebracht hat. Laut einem Gerichtsmediziner stimmen Epsteins Verletzungen mit einem Mord überein. 

Die Fotos, die am Sonntag in der CBS-Sendung 60 Minutes veröffentlicht wurden, zeigen das Innere von Epsteins Zelle nach dessen Tod am 10. August vergangenen Jahres. Darauf sind unter anderem mehrere Bettlaken zu sehen, die zu zwei Schlaufen geformt wurden. Ein Zettel auf dem Bett des Multimillionärs klagt über die Zustände in dem Gefängnis. 

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Fotos von Epsteins Leiche zeigen eine dünne, blutige Linie in der Mitte seiner Kehle. Laut dem ehemaligen New Yorker Gerichtsmediziner Dr. Michael Baden, der die Autopsie begleitete, lässt die Wunde eher auf Mord denn auf Selbstmord schließen.

Diese Schlinge passt nicht zur Strangulierungsfurche. Sie ist breiter als diese", sagte Baden in der CBS-Sendung. "Bei den meisten Erhängungen verläuft die Furche bis unter den Kieferknochen, den Unterkiefer. Hier ist sie in der Mitte des Halses.

Epsteins Hals war an mehreren Stellen gebrochen, einschließlich des Zungenbeins, einem kleinen Knochen in der Nähe des Adamsapfels. "Ich habe bei einer selbstmörderischen Erhängung noch nie drei solche Brüche gesehen", sagte Baden und fügte hinzu:

Bei über tausend Erhängungen in Gefängnissen, Selbstmorden, in den Gefängnissen des Staates New York in den letzten 40, 50 Jahren hatte niemand drei Brüche.

Zu Epsteins Verletzungen zählen auch geprellte Handgelenke, eine Schürfwunde am Arm, eine Muskelverletzung an der Schulter, eine Verletzung am Nacken sowie ein Schnitt an der Lippe. Es ist jedoch unklar, ob ihm eine dieser Verletzungen vom Krankenhauspersonal bei dem Versuch zugefügt wurde, Epstein wiederzubeleben.

New Yorks leitende Gerichtsmedizinerin Dr. Barbara Sampson stufte Epsteins Ableben als Selbstmord ein. Sie steht weiter zu dieser Entscheidung, was jedoch Spekulationen keinen Abbruch tut, dass der Sexualstraftäter ermordet wurde.

Die Verbindungen des Investmentbankers zu den Reichen und Mächtigen – darunter Bill Clinton, Donald Trump und der britische Prinz Andrew – wären wahrscheinlich während seines Prozesses zur Sprache gekommen, was einige zu der Annahme veranlasste, dass diese Kreise ein starkes Motiv hatten, Epstein zum Schweigen zu bringen.

Epstein wurde vorgeworfen, einen Sexhandelsring mit Minderjährigen unterhalten zu haben. An der offiziellen Selbstmordthese zweifeln nicht nur dessen Anwälte. Der Ausspruch "Epstein didn't kill himself" ("Epstein hat sich nicht umgebracht") ist in den USA inzwischen zu einem weitverbreiteten Meme geworden.

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