Nordamerika

"Zurück an die Arbeit!": Amazon-Mitarbeiter stirbt im Versandzentrum und niemand merkt es

Ein 48-jähriger Lagerarbeiter ist im September in einem US-amerikanischen Amazon-Versandzentrum verstorben. Er dürfte einen Schlaganfall erlitten haben, wurde aber erst 20 Minuten später entdeckt. Die Ärzte konnten nur seinen Tod feststellen.
"Zurück an die Arbeit!": Amazon-Mitarbeiter stirbt im Versandzentrum und niemand merkt esQuelle: Reuters

Der Bruder des 48 Jahre alten Bill Foister ist fassungslos: Wie konnte ein zwei Meter großer Mann 20 Minuten lang in einem Versandzentrum bewegungslos am Boden liegen, ohne auch nur jemandem aufgefallen zu sein? Edward Foister behauptet, Bill habe ein paar Tage zuvor ein falsches Produkt in einen Behälter gelegt, was seine Vorgesetzten sofort gesehen hätten und zu ihm gekommen seien. "Anscheinend schätzt Amazon Geld weit mehr als Menschenleben. Wenn sie ihre Arbeit richtig gemacht hätten, hätte ich meinen kleinen Bruder nicht beerdigen müssen", sagte Foister.

Auch ein Arbeitskollege des Verstorbenen, der anonym bleiben wollte, behauptete in einem Interview mit dem Guardian, Foister habe 20 Minuten lang am Boden gelegen und es sei niemandem in der Nähe aufgefallen. Der Mann wurde viel zu spät erstversorgt. Kollegen versuchten, ihn mit einer Herzmassage und einem Defibrillator wiederzubeleben. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte seinen Tod feststellten. Ein weiterer Mitarbeiter erzählte, dass dem Team nach dem Vorfall befohlen wurde, zurück an die Arbeit zu gehen:

Nach dem Vorfall mussten alle weiterarbeiten. Keine Zeit für eine Erholung. Man sieht erst zu, wie ein Mann stirbt und wird dann aufgefordert, wieder zur Arbeit zu gehen und sich so zu verhalten, als ob nichts gewesen sei.

Eine Woche vor dem Herzinfarkt soll sich der Mann aufgrund von Kopf- und Brustschmerzen an den Betriebsarzt gewandt haben. Dieser habe bei Foister Dehydrierung festgestellt, ihm zwei Getränke verabreicht und ihn zurück zur Arbeit geschickt.

Mehr zum ThemaZwei tote Mitarbeiter in Hermes-Paketzentrum in Sachsen-Anhalt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.