Nordamerika

Trotz Widerstand: Senat von Florida folgt Vorschlag zur Bewaffnung von Lehrern

Der Senat von Florida will Lehrer freiwillig bewaffnen lassen. Voraussetzung hierfür: ein absolviertes Training und die Zustimmung der Schuldirektion. Kritiker warnen, dass dies nicht die blutigen Massaker an US-Schulen verhindern werde. Demokraten fordern stattdessen Sicherheitspersonal.
Trotz Widerstand: Senat von Florida folgt Vorschlag zur Bewaffnung von Lehrern Quelle: Reuters © Rick Wilking

Die meisten Amokläufe dauern nur wenige Minuten. Der Vorstoß der Republikaner Lehrer zu bewaffnen, würde, so die Demokraten, keine Leben retten. Vor über einem Jahr tötete ein Angreifer an der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland Florida innerhalb von vier Minuten 17 Schüler und Angestellte. Senator Ed Hooper ist der Ansicht, dass man den Angreifer hätte aufhalten können, wären die Lehrer der Schule bewaffnet gewesen. 

Nach dem Massaker wurde das "Coach Aaron Feis Guardian Program" ins Leben gerufen, benannt nach einem der Opfer von Parkland. Insgesamt 25 Bezirke nehmen an dem Programm Teil. Danach dürfen Angestellte von Schulen Waffen tragen, wenn sie ein Training und eine psychologische Eignungsprüfung abgelegt haben.

Bislang waren Lehrer hiervon ausgenommen. Der Versuch einer Senatorin einen Zusatz hinzuzufügen, der Eltern die Option gibt, Schüler aus Klassen mit bewaffneten Lehrern zu nehmen, wurde abgelehnt. Die Bewaffnung der Lehrer stellt die günstigere Variante dar. Sicherheitspersonal wäre teurer für die Bildungsanstalten. In den USA wurden bereits Zwischenfälle bekannt, die gegen die Bewaffnung der Lehrer sprechen. In Alabama löste ein Lehrer in einer Grundschulklasse versehentlich seine Pistole aus, in einer anderen Schule vergaß ein Lehrer seine Waffe im Waschraum. 

Am Montag nahm sich der Vater eines Opfers des Massakers an der Sandy Hook Elementary School das Leben. Dort starben im Jahr 2012 28 Menschen. Der Angreifer war ein 20 Jahre alter ehemaliger Schüler. Im letzten Jahr gab es in den USA 94 Angriffe mit Waffengewalt an Schulen. 55 Menschen starben. Ein neuer Rekord seit den 1970 begonnenen Zählungen. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.