Nordamerika

Hillary Clinton gegen #MeToo? Affäre ihres Mannes "kein Machtmissbrauch"

Hillary Clinton, ehemalige US-Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin, lässt sich gerne mit Eleanor Roosevelt vergleichen. Clinton setzt sich für Frauenrechte ein. Aber die Affäre ihres Mannes, sagte sie in einem Interview, wäre kein Machtmissbrauch seinerseits gewesen.
Hillary Clinton gegen #MeToo? Affäre ihres Mannes "kein Machtmissbrauch" Quelle: Reuters © Carlos Barria

Monica Lewinsky kam 1995 als Praktikantin ins Weiße Haus. Öffentlich wurde die Affäre zum damaligen US-Präsidenten Bill Clinton 1998 durch heimlich gemachte Aufzeichnungen, als sich Lewinsky einer Kollegin anvertraute, nachdem sie nicht mehr im Weißen Haus, sondern im Verteidigungsministerium tätig war. Die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens von Bill Clinton wurde eingeleitet, scheiterte jedoch. Clinton hatte unter Eid jede sexuelle Beziehung zu Monica Lewinsky zurückgewiesen. Jetzt gerät seine Ehefrau Hillary Clinton in die Kritik. Denn die Anschuldigungen gegen ihren Ehemann, so Hillary Clinton, hätten nichts mit #MeToo zu tun. 

In einem Interview wurde die Affäre ihres Ehemannes wieder zum Gespräch. Hillary Clinton verneinte gegenüber den CBS-Nachrichten die Frage des Journalisten "Es war kein Machtmissbrauch?" mit: "Absolut nicht", denn Monica Lewinsky sei schließlich "erwachsen" gewesen.

Neben der Lewinsky-Affäre wurde Bill Clinton der Vergewaltigung beschuldigt. Juanita Broaddrick machte Clinton im Jahr 1999 den Vorwurf, 1978 von ihm in einem Hotelzimmer vergewaltigt worden zu sein. Hillary Clinton brachte das Thema im Interview mit CBS stattdessen auf Donald Trump und die zahlreichen ungeklärten Anschuldigungen gegen ihn sowie die Anschuldigen gegen den Richter des Obersten Gerichtshofs Brett Kavanaugh. 

Auch dem Sender CNN sagte Hillary Clinton die Anschuldigungen gegen Bill Clinton hätten nichts mit der #MeToo-Bewegung zu tun. Dies hätten lange Nachforschungen in den 1990er Jahren bereits bestätigt. Insgesamt zehn Frauen beschuldigten Bill Clinton sexueller Vergehen. Juanita Broaddrick kritisierte, es gäbe keinen Raum für "Überlebende von Bill Clinton" in der #MeToo-Bewegung:

Ich sah die Medien auf meiner Geschichte sitzen und meine Vorwürfe hinterfragen. Die Medien haben das schrecklichste Ereignis meines Lebens heruntergestuft. Die #MeToo-Bewegung hat die Clinton-Überlebenden des sexuellen Übergriffs nie akzeptiert. 

Für das Clinton-Ehepaar steht eine Werbetour quer durch die USA an, Kostenpunkt für die Gäste bis zu 699 Dollar. 

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