Nordamerika

Trump nimmt den Kampf gegen "Fake News" bei CNN auf

US-Präsident Donald Trump fordert die sofortige Entlassung des CNN-Chefs. Der Sender hält daran fest, dass der Bericht über ein Treffen Trump-Vertrauter mit russischen Anwälten wahr ist. Der Co-Verfasser war mitverantwortlich für das Ende der Nixon-Ära.
Trump nimmt den Kampf gegen "Fake News" bei CNN aufQuelle: Reuters © Carlo Allegri

Carl Bernstein, Journalist bei CNN, wurde durch die sogenannte "Watergate-Affäre" bekannt und trug zum Rücktritt des ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon bei. In dem Bericht, an dem Trump Anstoß nimmt, soll sein einstiger Anwalt Michael Cohen gesagt haben, dass Trump, damals noch Präsidentschaftskandidat, von dem Treffen zwischen seinen Vertrauten und russischen Anwälten gewusst habe, um an für die damalige Gegenkandidatin Hillary Clinton schädigende Informationen zu gelangen.

Den "kleinen Jeff Z", CNN-Chef Jeff Zucker, würde Trump ebenso wie Andy (Andrew) Lack von NBCNews gerne entlassen sehen, da dieser, so Trump, ein Interview mit ihm manipuliert habe.

Donald Trump schrieb am Donnerstag auf Twitter:

Was bei CNN passiert, passiert in Abstufungen auch bei anderen Sendern - und NBC News sind die Schlimmsten. Die gute Nachricht ist, dass Andy Lack bald gefeuert wird (?) für Inkompetenz und viel Schlimmeres. Als Lester Holt erwischt wurde, wie er meine Aufnahme zu Russland gefälscht hatte, wurden sie schwer getroffen.

Der CNN-Bericht aber stützte sich auf Informationen von Lanny Davis (Anwalt von Michael Cohen). Dieser zog seine Aussage zurück und revidierte:

Ich hätte deutlicher sein sollen - auch sie mit einbeziehend -, dass ich nicht unabhängig bestätigen konnte, was passiert ist. (...) Ich bedauere meinen Fehler.

CNN aber hält an dem Bericht fest. Die PR-Abteilung des Nachrichtensenders warnte Donald Trump:

Damit wir uns nicht falsch verstehen, Herr Präsident: CNN lügt nicht. Wir senden Nachrichten. Und wir berichten, wenn Leute an der Macht Lügen verbreiten. CNN steht zu seinen Berichten und seinen Reportern. Es mag in dieser Sache viele Dummköpfe geben, aber Carl Bernstein gehört sicher nicht dazu.

Gemeinsam mit Bob Woodward schrieb Carl Bernstein über die Watergate-Affäre 1974. Daraufhin trat Präsident Richard Nixon zurück.

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