Nordamerika

Amerikanischer Außenminister zu Giftgasangriff in Syrien: "Russland ist letztlich schuld"

Auch wenn es keine Beweise gibt, Schuld haben - laut der Amerikaner - letztendlich die Russen. Der amerikanische Außenminister Rex Tillerson zeigte zunächst mit dem Finger auf den syrischen Präsidenten Assad und fasste zusammen, dass Russland letztlich an allem schuld habe.
Amerikanischer Außenminister zu Giftgasangriff in Syrien: "Russland ist letztlich schuld" Quelle: Reuters

Der amerikanische Außenminister hielt bei einem Besuch in Paris am heutigen Dienstag eine Rede, als kurz vor der Veranstaltung Berichte über einen neuen Giftgasangriff in Syrien laut wurden. Hierbei sollen über 20 Zivilisten umgekommen sein. Ort des Vorfalls war die syrische Stadt Ghouta im Osten des Landes. Auch die Zusammenkunft in Frankreich lief unter dem Thema des Verbots chemischer Waffen. 

Rex Tillerson sprach von "ernsthaften Sorgen", dass Assad weiterhin chemische Waffen gegen sein eigenes Volk einsetze:

Gestern wurden 20 Zivilisten, mehrheitlich Kinder, Opfer eines Chlorgas-Angriffs. Wer auch immer den Angriff durchführte, die Schuld für die Opfer in der östlichen Stadt Ghouta und für zahlreiche andere Syrer, die mit chemischen Waffen angegriffen wurden, liegt letztlich bei Russland.  

Im vergangenen April wurde die syrische Regierung und implizit Russland in einem gemeinsamen Bericht der UN und der OPCW für den Giftgasangriff auf Chan Scheichun verantwortlich gemacht. Bei dem im April 2017 erfolgten Angriff auf die Kleinstadt in der Provinz Idlib kamen über 80 Menschen ums Leben. Als Reaktion griffen die USA damals den syrischen Militärflughafen Shayrat an. Der Schuldspruch fand ohne einen Besuch des Tatorts statt. 

Tillerson fasst die Ansicht Washingtons zu Russland zusammen: 

Es steht außer Frage, dass Russland mit seinen Verpflichtungen gegenüber den USA als ein Garant der Rahmenbedingungen gebrochen hat. Es hat die Chemiewaffenvereinbarungen verraten. 

Moskau: OPCW-Bericht zu Giftgasvorfall in Syrien ist „amateurhaft“:

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.