Nordamerika

Hilfe bei der Spurensuche? Steve Bannon trifft heute auf Komitee zur Wahleinmischung

Ein Komitee des US-Repräsentantenhauses wird sich heute damit beschäftigen, wo und wie sich Russland in die US-Wahlen einmischte. Hilfe erhalten sie dabei von Trumps ehemaligen Chefstrategen Steve Bannon, der für seine Hilfe beim Anti-Trump-Buch zum Liebling der Trump-Gegner avancierte.
Hilfe bei der Spurensuche? Steve Bannon trifft heute auf Komitee zur Wahleinmischung Quelle: Reuters © Mark Kauzlarich

Das Buch "Fire and Fury: Inside the Trump White House", verfasst vom US-Journalisten und Autor Wolff, lässt den Leser hinter die Kulissen des Weißen Hauses blicken und porträtiert den US-Präsidenten als einen psychisch Kranken, der aus Furcht vor Vergiftung bei Mc Donalds ißt, an seinem Schlafzimmer ein weiteres Schloß anbringt und dem Sicherheitspersonal den Zugang verweigert.

Thematisiert wird auch ein Treffen im Juli 2016 zwischen Donald Trump Jr. und einer russischen Anwältin im Trump Tower, das noch zu Zeiten des Wahlkampfs stattfand. Ziel sei es gewesen, an diskreditierende Informationen über Hillary Clinton zu gelangen. Mit von der Partei bei diesem Treffen sollen auch Jared Kushner und Paul Manafort gewesen sein. Über das Treffen soll Bannon gesagt haben, dieses sei "verräterisch, unpatriotisch und Scheißdreck" gewesen. Bannon hierzu:

Die drei ranghohen Herren hielten es für eine gute Idee, in einem Konferenzraum im 25. Stock des Trump Towers eine Vertreterin einer ausländischen Regierung zu treffen – ohne Anwälte.

Er sagte weiter: 

Jemand hätte sofort das FBI rufen sollen.

Bei Breitbart war Steve Bannon seit 2012 Chefredakteur. Nach Veröffentlichung des Buches und einer Abkehr von Trump gab Bannon seinen Posten auf. 

Trump sagte auf Bannons mitwirken zu "Fire and Fury", dass Bannon seinen "Verstand verloren" habe. Nach Bannons heutiger Aussage vor dem Komitee wird die ehemalige Kampagnen-Managerin Trumps, Corey Lewandowski, aussagen. Im Vorfeld verkündete sie im Rahmen eines Radio-Interviews, dass sie nichts zu verbergen und sie sich mit keiner russischen Agentur, Regierung oder irgendjemand anderem abgesprochen habe, um zu versuchen, Einfluss auf die Wahlen zu nehmen. Auf Lewandowski wird diese Woche noch Hope Hicks folgen, Trumps Sprecher während des Wahlkampfs. Die Spurensuche geht unaufhörlich weiter. Bisher gibt es keine Beweise, die eine russische Wahleinmischung in US-Wahlen bestätigen. 

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