Russland-Affäre: Heute macht es bumm - US-Moderator kündigt brisante Enthüllungen an

"Tick-tack, morgen macht es bumm", twitterte Sean Hannity am Montag. Die kryptische Äußerung des bekannten Moderators des US-Senders Fox News gibt reichlich Anlass für Spekulationen. Schon vor einer Woche hatte der 55-jährige in einem Tweet einen siebentägigen Countdown eingeleitet. Am Dienstagabend dürfte Hannity das Geheimnis in seiner Sendung lüften.
Tick tock tomorrow. BOOM
— Sean Hannity (@seanhannity) 17. Oktober 2017
Der konservative Moderator gilt als Anhänger des Präsidenten Donald Trump und hat als einer der wenigen Mainstream-Journalisten den Narrativ kritisch hinterfragt, wonach Russland die US-Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr zugunsten Trumps beeinflusst hat.
T Minus 7 and counting. Tick Tock..... https://t.co/tE2sMXhYer
— Sean Hannity (@seanhannity) 9. Oktober 2017
Hinweise, was es mit dem bevorstehenden Platzen der "Bombe" auf sich haben könnte, gab Hannity am Montagabend (Ortszeit) in seiner Sendung. Er kündigte an, dass zwei Journalisten am Dienstag neue Fakten über die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und der angeblichen russischen Wahleinmischung enthüllen würden.
"Es hat mit Russland zu tun"
Bei diesen soll es sich um Sara Carter, Korrespondentin für das Ressort Nationale Sicherheit des Nachrichtenportals "circa", sowie um John Solomon, Mitarbeiter von The Hill, handeln. Auf Twitter äußerte sich Carter zu der Ankündigung:
Fragt ihr euch, welche Geschichte ich morgen öffentlich mache? Hinweis: Es hat mit Russland zu tun, mit etwas, das in der Obama-Regierung passiert ist und einem Informanten - neugierig? Dann bleibt dran...
Wonder what story I'll be breaking tomorrow? Hint, it has to do with #Russia, something that happened in the Obama Administration and an informant, curious? Stay tuned...
— Sara A. Carter (@SaraCarterDC) 17. Oktober 2017
Merkwürdigerweise hat Hannity mehrere Tweets vom Montag gelöscht, in denen er Beiträge von Julian Assange kommentiert hatte. Der WikiLeaks-Gründer hatte auf Vorwürfe Hillary Clintons reagiert, wonach die Enthüllungsplattform eine Filiale des russischen Geheimdienstes sei.
Mit einem Tweet löste Assange in weiterer Folge selbst Spekulationen aus. Der gebürtige Australier hatte am Sonntagabend eine langkettige Zahlenfolge gepostet. Hannity kommentierte den Beitrag mit einer Reihe von Fragezeichen in einem inzwischen gelöschten Tweet.
4767 5774 6a7a 4d6c 6330 666b 314a 3453 0000 0907 84b4 f787 7616 86f7 a737 5707 5736
— Julian Assange 🔹 (@JulianAssange) 15. Oktober 2017
In ihren Kommentaren zeigten sich viele Nutzer des Kurznachrichtendienstes davon überzeugt, es handele sich bei der von Assange veröffentlichten Zahlenfolge um einen Verschlüsselungscode. Manche sahen darin ein Indiz für eine bevorstehende Offenlegung weiterer Machenschaften von Hillary Clinton. Laut Hannity steht eine solche nun bevor, wenn auch nicht durch Julian Assange.
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