Nordamerika

US-Analyst: 30 Millionen Amerikaner sind bereit, Biden mit Waffengewalt zu vertreiben

Ein US-Analyst hat in einer Sendung des Senders MSNBC bei vielen US-Amerikanern für Unbehagen gesorgt. Er behauptete, dass einer Umfrage zufolge "20 bis 30 Millionen Menschen" bereit seien, "zu den Waffen zu greifen", um US-Präsident Joe Biden aus dem Amt zu jagen.
US-Analyst: 30 Millionen Amerikaner sind bereit, Biden mit Waffengewalt zu vertreibenQuelle: Reuters © Rebecca Cook

In der politischen MSNBC-Talkshow Meet the Press am Sonntag wies Moderator Chuck Todd auf einen kürzlich erschienenen Artikel der Zeitschrift The Atlantic hin. Darin behauptete der Autor Barton Gellman, dass Donald Trumps "Putsch bereits begonnen hat". Todd fragte den Journalisten und Analysten für nationale Angelegenheiten John Heilemann, ob die Behauptung übertrieben sei oder der Realität entspreche. Heilemann stimmte der Prämisse des Artikels zu. Er erklärte:

"Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass etwa acht Prozent, vielleicht sogar bis zu zwölf Prozent der Meinung sind, dass Joe Biden illegitim und dass Gewalt ein geeignetes Mittel sei, um ihn abzusetzen und Donald Trump wieder einzusetzen. Das sind zwischen 20 und 30 Millionen Menschen."

Diese Trump-Anhänger, fügte er hinzu, würden eine "Massenbewegung mit einem Hang zu politischer Gewalt" darstellen.

In dem Atlantic-Artikel wird behauptet, dass Trumps vermeintlicher Staatsstreich mehr auf Subversion als auf Gewalt beruhen wird.

Die Belagerung des US-Kapitols am 6. Januar wird als eine "Übung" für den ehemaligen US-Präsidenten beschrieben. Der Autor des Artikels behauptet, dass politische Manöver von Trump und seinen Anhängern sowie die Besetzung von Schlüsselpositionen auf nationaler und lokaler Ebene mit den "richtigen" Anhängern dazu führen könnten, dass die US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 nicht durch Stimmzettel entschieden werden.

Gellmans Aussage stieß auf deutliche Kritik und wurde als übertriebene Parteinahme bezeichnet. Heilemanns "Bestätigung", dass mehrere Millionen Menschen in den Startlöchern sitzen würden, um "zu den Waffen zu greifen", sorgte ebenfalls für Aufregung und wird von Kritikern abgelehnt.

Auch der Sender MSNBC selbst wurde für die Ausstrahlung scharf kritisiert. Es handele sich hierbei um "verantwortungslosen Journalismus". Der Journalist Drew Holden schrieb auf Twitter:

"Die vergangenen Jahre haben die Presse davon überzeugt, dass sich Angst – und nur Angst – verkauft."

Der Autor Daniel Darling fügte hinzu:

"Zu viele unserer Nachrichten sind zu Panik-TV geworden, um Angst zu schüren und Aufmerksamkeit zu erregen. Das ist unverantwortlich."

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