Nordamerika

Joe Biden sichert sich genug Wahlmänner für US-Präsidentschaft

Seit Tagen schon läuft die Auszählung der Stimmen nach den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten. Laut übereinstimmenden Berechnungen mehrerer Medien zeichnet sich jetzt endgültig ein Sieg Joe Bidens ab. Trump hat aber eine Reihe von Klagen eingereicht.
Joe Biden sichert sich genug Wahlmänner für US-PräsidentschaftQuelle: Reuters © Kevin Lamarque

Joe Biden, der Kandidat der demokratischen Partei, hat laut Berechnungen der Agentur AP die Wahl für das Amt des US-Präsidenten gewonnen. Biden soll die für den Sieg nötige Zahl von 270 Wahlmännern gewonnen haben, nachdem er Trump im US-Bundesstaat Pennsylvania mit seinen 20 Wahlmännern endgültig geschlagen hatte. Auch die Sender CNNABC und Fox News vermeldeten den Sieg Bidens.

Der amtierende US-Präsident Donald Trump reichte derweil eine Reihe von Klagen gegen die Auszählung der Stimmen ein. Er will dadurch erreichen, dass die Wahlergebnisse in einer Reihe von wichtigen US-Bundesstaaten doch noch zu seinen Gunsten ausfallen. Sein Wahlkampfteam teilte auf Twitter mit, dass Biden noch von keinem US-Bundesstaat amtlich als Wahlgewinner zertifiziert wurde. Ab Montag werde das Team Klagen gegen das Ergebnis einreichen.

Biden war während der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama, dem Vorgänger Trumps, zwischen 2009 und 2017 Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika. 

Biden erklärte auf Twitter, dass er sich geehrt fühle, "unser großes Land" führen zu dürfen. Die Arbeit, die zu erledigen sei, werde nicht leicht sein, aber er verspreche, der Präsident aller US-Amerikaner zu werden, nicht nur jener, die für ihn stimmten.

Mehr zum ThemaFehler bei Auszählung in Michigan: Trump erlangte mehr Stimmen als bekannt gegeben

Trump ist der erste amtierende US-Präsident seit George H. W. Bush, dem Vater des Präsidenten George W. Bush, im Jahr 1992, der an der Wiederwahl scheitert. US-Präsidenten können sich seit einer Verfassungsänderung, die 1951 in Kraft trat, für maximal zwei Amtszeiten bewerben. Dies war ohnehin bereits seit dem ersten US-Präsidenten George Washington Tradition. Sie wurde jedoch von dem demokratischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt gebrochen, der von 1933 bis 1945 amtierte, indem er sich für eine dritte und vierte Amtszeit bewarb und diese gewann.

Ein amtliches Ergebnis der US-Wahlen wird jedoch nicht vor Dezember erwartet. Trump hat sich bereits mehrmals zum Sieger ausgerufen. Analysten erwarten, dass er nicht bereit sein wird, eine Niederlage allzu leicht einzugestehen. Erst wenige Stunden, bevor das Ergebnis bekannt gegeben wurde, hatte er auf Twitter verkündet, dass er die US-Wahl mit deutlichem Abstand gewonnen habe.

Mehr zum ThemaUSA: Fake-Videos über angebliche Wahlfälschung im Umlauf

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.