Nordamerika

USA: 12-Jähriger baut Kernfusionsreaktor im Kinderzimmer

Während einige Teenager ihre Freizeit mit Videospielen verbringen, war Jackson Oswalt gerade einmal 12 Jahre alt. Dafür, dass er damit der weltweit jüngste Mensch ist, der es schaffte, eine Kernfusion auszulösen, wurde er nun in das Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen.
USA: 12-Jähriger baut Kernfusionsreaktor im Kinderzimmer© guinnessworldrecords.com

Jackson Oswalt lebt im US-Bundesstaat Tennessee. Im Alter von 12 Jahren hatte er die Idee, einen funktionierenden Kernreaktor zu bauen. Obwohl ihm der Gedanke anfangs unmöglich schien, ließ er sich von Taylor Wilson inspirieren, dem es im Jahre 2008 mit 14 Jahren bereits gelungen war, einen funktionierenden Kernreaktor zu bauen. Kurzerhand verwandelte nun auch Oswalt sein Spielzimmer in Memphis in ein echtes Labor. Die genaueren Prinzipien und Anleitungen für solch einen Kernfusionsreaktor holte er sich aus dem Internet. Seine Familie und Freunde verstanden zunächst gar nicht, was der Junge beabsichtigte. Er betont gegenüber US-Medien, dass er sein Projekt ganz ohne fremde Hilfe vorangetrieben hat. Seine Eltern sollen ihn lediglich finanziell unterstützt haben, und zwar mit insgesamt etwa 8.000 bis 10.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 6.700 bis 8.500 Euro). Die meisten Teile, die er für den Versuchsaufbau benötigte,  konnte er auf eBay kaufen.

Da sein Projekt kurz vor seinem 13. Geburtstag im Januar 2018  erfolgreich abgeschlossen war, wurde er dafür in die neue Ausgabe des Guinnessbuchs der Rekorde aufgenommen. Heute ist Jackson Oswalt 15 Jahre alt.

Der dabei verfolgte Ansatz eines sogenannten Fusors kann allerdings keine nennenswerte Energiegewinnung bewerkstelligen. Die ersten Ideen zu einem Fusor gehen auf den Fernseh-Ingenieur Philo T. Farnsworth in den 1960er Jahren zurück. Auch Taylor Wilson, der seinen Fusor Barack Obama präsentiert hatte und einen mit 50.000 Dollar dotierten Preis gewann, wollte die Anordnung vornehmlich als Neutronenquelle zur Gewinnung von Isotopen für medizinische Anwendungen einsetzen. Im Gegensatz dazu werden seit Jahrzehnten andere Ansätze verfolgt, um die Kernfusion in wesentlich größerem Maßstab nicht nur explosionsartig in Wasserstoffbomben auszulösen, sondern zur Energieversorgung einzusetzen. Dafür wird das in der Sowjetunion entwickelte Tokamak-Prinzip heute beispielsweise in einer experimentellen Größenordnung mit der Anlage ITER in Frankreich von einem multinationalen Konsortium verwirklicht.

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