Venezolanische Behörden setzten Reporter Billy Six auf freien Fuß
Der Journalist war Mitte November in Venezuela festgenommen worden. Er war in dem berüchtigten Geheimdienstgefängnis El Helicoide in Caracas inhaftiert, klagte mehrfach über die harten Haftbedingungen und trat zeitweise in Hungerstreik. Der Reporter soll bei einer Rede von Staatschef Nicolás Maduro die Sicherheitsbegrenzung überschritten haben. Ihm werden Spionage und Rebellion zur Last gelegt. Darauf stehen in Venezuela bis zu 28 Jahre Haft. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hält die Vorwürfe für nicht belegt.
#DenunciaEP | Excarcelado el periodista alemán Billy Six, después de 4 meses injustamente detenido.Imponen cautelares de presentacion cada 15 días y prohibición de declarar en medios sobre su caso.Exigimos libertad plena, #InformarNoEsDelito#15Mar
— Espacio Público (@espaciopublico) 16. März 2019
#URGENTE | Luego de cuatro meses de detención arbitraria en el Sebin, es liberado el periodista alemán Billy Six.Este #15Mar fue su audiencia de presentación y resultó excarcelado con medida de visita al tribunal.
— SNTP (@sntpvenezuela) 16. März 2019
Zuletzt wurde der Fall auch in Deutschland zum Politikum: Die AfD warf der Bundesregierung vor, sich wegen Billy Six' politischer Einstellung nicht mit genug Nachdruck für dessen Freilassung einzusetzen. Auch die Eltern des Journalisten hatten der Bundesregierung zuletzt mehrfach vorgeworfen, dass sie sich zu wenig für die Freilassung ihres Sohnes einsetze und dass sie auch nicht gegen dessen Verhaftung protestiert habe. Das Auswärtige Amt wies die Vorwürfe zurück. (dpa)
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